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Vergessen? Verschwiegen? Verdrängt?

10 Jahre "Initiative Nachrichtenaufklärung"
 eBook
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar I
ISBN-13:
9783531905617
Veröffentl:
2008
Einband:
eBook
Seiten:
250
Autor:
Horst Pöttker
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable eBook
Kopierschutz:
Digital Watermark [Social-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Es gibt viele Gründe dafür, warum bestimmte Themen in den Medien zu kurz kommen. Die „Initiative Nachrichtenaufklärung“ (INA) versucht, sie dennoch ins öffentliche Bewusstsein zu heben. Seit 1997 veröffentlicht sie Jahr für Jahr eine Top-Ten-Liste, die auf die blinden Flecken der journalistischen Berichterstattung hinweist.
Der Band dokumentiert die Top-Ten-Listen der vergangenen zehn Jahre und gibt Auskunft über Arbeitsweisen, Erfolge und Probleme dieser zivilgesellschaftlichen Initiative. Verschiedene Expertenbeiträge zur investigativen Recherche zeigen, wie Journalisten dem Problem der medialen Vernachlässigung entgegenwirken können.

Anke Martiny „Nachhaltigkeit“ – „sustainability“ – kommt als Begriff im 15 Jahre alten L- genscheidt’schen Großwörterbuch weder auf Englisch noch auf Deutsch vor. Das ist merkwürdig, denn es ist heute eines der meist gebrauchten Worte, wenn es um die Wirkung oder die Folgen gesellschaftlich bedeutsamer Handlungen geht. Hat sich die Welt so rasch verändert, dass nicht einmal große Lexika auf dem Laufenden sind? Nachhaltig sollen Energiesparmaßnahmen wirken, „sustainable“ sollen Umweltauflagen sein, auf Nachhaltigkeit zielen zum Beispiel die Programmatik und die beabsichtigte Ausgestaltung eines Großereignisses wie des Evange- schen Kirchentages, der derzeit für den Mai 2007 in Köln geplant wird. V- schwendung ist demnach „mega-out“, Nachhaltigkeit heißt das Gebot der Stunde. Relativ neu ist der Begriff also wohl, aber er ist weit davon entfernt, led- lich modisch zu sein. Ein Kampfbegriff ist er sicher auch nicht, obgleich er umstritten ist. Benutzt wird er vor allem von jenen, die die Gesellschaft zum Besseren verändern wollen. Aber auch kommunale Amts- und Würdenträger wissen ihn einzusetzen und auf ihre Verantwortungsbereiche anzuwenden.
Die Top Ten der vernachlässigten Themen 2006.- Recherche — chronisches Defizit des Journalismus Die INA bemüht sich um Ausgleich.- Vernachlässigung als Thema Nachrichtenaufklärung trotz Nachrichtenfaktoren.- Was gilt als wichtig? Über die strukturelle Vernachlässigung von Nachrichten.- Auf der Suche nach dem Vernachlässigten Recherchieren für die Initiative Nachrichtenaufklärung.- Verdunkelungsgefahren oder Medienzivilisierung?.- Mehr Üffentlichkeit für unterdrückte Themen? Chancen und Grenzen von Weblogs.- Investigativer Journalismus: Handwerk oder „Hohe Kunst“?.- Investigativer Journalismus im Lokalen.- „Investigative Reporting“ in den USA: Welche Strukturen stützen den Recherche-Journalismus?.- Thirty Years of Censored News.- Von wichtigen und weniger wichtigen Geschichten Eine Polemik.- Statut der Initiative Nachrichtenaufklärung.- Geschäftsordnung der Jury der Initiative Nachrichtenaufklärung.- Die Top Ten der vernachlässigten Themen 2006 (Ausführliche Dokumentation).- Die Top Ten der vernachlässigten Themen 1997–2005 (Kurzfassungen).
Anke Martiny „Nachhaltigkeit“ – „sustainability“ – kommt als Begriff im 15 Jahre alten L- genscheidt’schen Großwörterbuch weder auf Englisch noch auf Deutsch vor. Das ist merkwürdig, denn es ist heute eines der meist gebrauchten Worte, wenn es um die Wirkung oder die Folgen gesellschaftlich bedeutsamer Handlungen geht. Hat sich die Welt so rasch verändert, dass nicht einmal große Lexika auf dem Laufenden sind? Nachhaltig sollen Energiesparmaßnahmen wirken, „sustainable“ sollen Umweltauflagen sein, auf Nachhaltigkeit zielen zum Beispiel die Programmatik und die beabsichtigte Ausgestaltung eines Großereignisses wie des Evange- schen Kirchentages, der derzeit für den Mai 2007 in Köln geplant wird. V- schwendung ist demnach „mega-out“, Nachhaltigkeit heißt das Gebot der Stunde. Relativ neu ist der Begriff also wohl, aber er ist weit davon entfernt, led- lich modisch zu sein. Ein Kampfbegriff ist er sicher auch nicht, obgleich er umstritten ist. Benutzt wird er vor allem von jenen, die die Gesellschaft zum Besseren verändern wollen. Aber auch kommunale Amts- und Würdenträger wissen ihn einzusetzen und auf ihre Verantwortungsbereiche anzuwenden.

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