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Corporate Social Responsibility auf dem Finanzmarkt

Nachhaltiges Investment - politische Strategien - ethische Grundlagen
 eBook
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar I
ISBN-13:
9783531917924
Veröffentl:
2009
Einband:
eBook
Seiten:
238
Autor:
Gotlind B. Ulshöfer
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable eBook
Kopierschutz:
Digital Watermark [Social-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Finanzmärkte stellen in erster Linie Märkte zur Geldbeschaffung dar, auf denen Nachhaltigkeit kaum eine Rolle zu spielen scheint. Trotzdem reagieren Finanzmärkte auch auf Forderungen nach mehr gesellschaftlicher Verantwortung von Unternehmen. Welche Rolle spielen dabei soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz wirklich? Antworten geben in diesem Sammelband ganz unterschiedliche Akteure und Beobachter des Finanzmarkts: Experten aus Banken und Ratingagenturen, Wirtschaftswissenschaftler, Vertreter der Politik und der Zivilgesellschaft. Sie diskutieren, welcher Anreize oder auch politischer Rahmenbedingungen dieser Markt bedarf, um auch im globalen Maßstab zum Wohl von Mensch und Umwelt ausgerichtet zu sein. Und sie erkunden, wie die Investoren selbst Unternehmensentscheidungen hin zu mehr Nachhaltigkeit zu befördern können.
Wahrnehmung heute durch weltweit reichende Kommunikationsmedien wie das Internet sehr viel einfacher geworden ist. Außerdem sind die „NRO“ bzw. 4 „NGOs“ inzwischen in ihrem Auftreten und ihrer häufig kampagnenorientierten Öffentlichkeitsarbeit sehr viel professioneller geworden. So kann eine ziv- gesellschaftliche Organisation mithilfe medialer Aufmerksamkeit ihre Kritik schnell in einen „Business Case“ für ein Unternehmen verwandeln – jedenfalls dann, wenn es gelingt, das Kaufverhalten der Verbraucher so zu verändern, dass 5 das Unternehmen seine gute Markposition schwinden sieht. Es lässt sich daher die These formulieren, dass es gerade in der globalisierten Welt für Unternehmen eine Notwendigkeit gibt, sich zu ihrer V- antwortung als Bürger – als Corporate Citizen – zu bekennen und sich damit nicht allein als wirtschaftliche, sondern umfassender als gesellschaftliche 6 Akteure zu verstehen. Zum einen sind im globalen Rahmen die Maßstäbe für richtiges Verhalten unklarer als innerhalb der Grenzen von Nationalstaaten. Deren rechtliche Regelungen, so sehr sie von Unternehmensseite häufig kritisiert werden, sorgen für Orientierung und gleiche Ausgangsbedingungen zwischen Konkurrenten. Zum anderen ging mit dem Verlust staatlicher Steuerung im Zuge der Globalisierung die Entstehung eines neuen, schwerer kontrollierbaren, aber durchaus wirkungsvollen Regulierungssystems einher: einer stärker zivil- 4 International werden nicht staatliche, nicht gewinnorientierte Organisationen, die üblicherweise bestimmte gesellschaftspolitische Ziele verfolgen, als „Non-Governmental Organizations“ (NGOs) bezeichnet. Die etwas sperrige deutsche Übersetzung lautet „Nichtregierungsorganisationen“ (NRO). 5 Der gewachsene Einfluss derNichtregierungsorganisationen war deswegen auch dem Bund- verband deutscher Pressesprecher ein Titelthema in seinem Verbandsmagazin „pressesprecher“ wert.
Finanzmärkte und gesellschaftliche Verantwortung — eine Einführung.- Ethische Grundlagen und marktwirtschaftliche Ausprägungen.- Corporate Social Responsibility auf den Finanzmärkten: Ebenen der Verantwortung.- Vom Guten, vom Schönen und vom Baren: Wie praktikabel ist Ethik als Fondskriterium?.- Verantwortliches Investieren: Zur wachsenden ökonomischen Relevanz von Corporate Social Responsibility auf den internationalen Finanzmärkten.- Nachhaltigkeit als Finanzmarktprinzip: Anfragen an Markt, Politik, Unternehmen und Zivilgesellschaft.- Nachhaltige Geldanlagen als Innovationstreiber.- Wie sozial ist der Finanzmarkt? Shareholder-Value-Kapitalismus aus Arbeitnehmersicht.- Wer zähmt die Monster? Die Rolle der Politik bei der Strukturierung der nationalen und internationalen Finanzmärkte.- Welche Strategien können zivilgesellschaftliche Akteure ergreifen, damit Geldanlagen eine nach-haltige Entwicklung befördern?.- Die Integration von Nachhaltigkeitsratings in konventionelle Ratings: Wie gelingt das Mainstreaming?.- Investieren in den Klimaschutz? Anforderungen an Politik und Finanzwirtschaft.- Praxisstrategien für nachhaltiges Investieren.- Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau und ihre Anlagepolitik.- Das Versorgungswerk MetallRente — Ziele und Strategien einer sozialpartnerschaftlichen Einrichtung.- Nachhaltigkeitsstrategien für Stiftungen.- Institutionelle Anleger und ethisches Investment — Perspektiven des Bankhauses Metzler.- Sustainable Investment bei der Bank Sarasin: Nachhaltigkeitsanalyse nach Positivkriterien als Schlüssel zum Erfolg.- Die KfW-Bankengruppe und die UN-Principles for Responsible Investment — Ziele und Erfahrungen.
Wahrnehmung heute durch weltweit reichende Kommunikationsmedien wie das Internet sehr viel einfacher geworden ist. Außerdem sind die „NRO“ bzw. 4 „NGOs“ inzwischen in ihrem Auftreten und ihrer häufig kampagnenorientierten Öffentlichkeitsarbeit sehr viel professioneller geworden. So kann eine ziv- gesellschaftliche Organisation mithilfe medialer Aufmerksamkeit ihre Kritik schnell in einen „Business Case“ für ein Unternehmen verwandeln – jedenfalls dann, wenn es gelingt, das Kaufverhalten der Verbraucher so zu verändern, dass 5 das Unternehmen seine gute Markposition schwinden sieht. Es lässt sich daher die These formulieren, dass es gerade in der globalisierten Welt für Unternehmen eine Notwendigkeit gibt, sich zu ihrer V- antwortung als Bürger – als Corporate Citizen – zu bekennen und sich damit nicht allein als wirtschaftliche, sondern umfassender als gesellschaftliche 6 Akteure zu verstehen. Zum einen sind im globalen Rahmen die Maßstäbe für richtiges Verhalten unklarer als innerhalb der Grenzen von Nationalstaaten. Deren rechtliche Regelungen, so sehr sie von Unternehmensseite häufig kritisiert werden, sorgen für Orientierung und gleiche Ausgangsbedingungen zwischen Konkurrenten. Zum anderen ging mit dem Verlust staatlicher Steuerung im Zuge der Globalisierung die Entstehung eines neuen, schwerer kontrollierbaren, aber durchaus wirkungsvollen Regulierungssystems einher: einer stärker zivil- 4 International werden nicht staatliche, nicht gewinnorientierte Organisationen, die üblicherweise bestimmte gesellschaftspolitische Ziele verfolgen, als „Non-Governmental Organizations“ (NGOs) bezeichnet. Die etwas sperrige deutsche Übersetzung lautet „Nichtregierungsorganisationen“ (NRO). 5 Der gewachsene Einfluss der Nichtregierungsorganisationen war deswegen auch dem Bund- verband deutscher Pressesprecher ein Titelthema in seinem Verbandsmagazin „pressesprecher“ wert.

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