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Schwarzbuch Soziale Arbeit

 eBook
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ISBN-13:
9783531922713
Veröffentl:
2010
Einband:
eBook
Seiten:
280
Autor:
Mechthild Seithe
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable eBook
Kopierschutz:
Digital Watermark [Social-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Das ''Schwarzbuch Soziale Arbeit'' versteht sich als Beitrag zur ''Thematisierung und Skandalisierung der Folgen neoliberaler Sozialpolitik für die Soziale Arbeit. Anhand der einschlägigen kritischen Fachliteratur und untersetzt mit vielen typischen Beispielen aus der Praxis wird gezeigt, dass die Sparzwänge die Professionalität der Sozialen Arbeit behindern und immer weiter einschränken, dass gesetzliche Ansprüche, z.B. nach SGB VIII nicht mehr zuverlässig umgesetzt werden, dass Klienten im Kontext von Ökonomisierung und aktivierendem Staat nicht mehr auf Unterstützung hoffen können, wenn sie nicht zu denen gehören, die die Sozialpolitik als lohnend und effizient erachtet, dass sich Soziale Arbeit zunehmend in ein standardisiertes Industrieprodukt verwandelt, dessen Anwendung nur mehr angelernter Kräfte aber keiner eigenständigen und autonomen Profession Soziale Arbeit bedarf, und schließlich, dass Soziale Arbeit im Zuge der Hartz-Gesetzgebung wieder (einmal) autoritäre und ordnungspolitische Gedanken aufgreift.
„Das ist ja alles ganz schön und gut, was wir hier lernen, aber in der Praxis weht ein ganz an- rer Wind!“, sagen immer öfter Studierende, wenn Sie aus ihrem Praktikum in die Hochschule zurückkommen. Offenbar bekommen sie in der Praxis zunehmend mehr den Eindruck, dass sie mit dem, was sie bei uns an Fachlichkeit und an Konzeption Sozialer Arbeit lernen, in der konkreten Praxis scheitern könnten. Was ist da los? Vermitteln wir überkommene Methoden und überlebte Konzeptionen? Tatsächlich lehren wir eine Soziale Arbeit, die modernen Bedingungen und Herausforderungen angemessen ist, die aber – dennoch – vom Grundgedanken der Menschenwürde und vom Subjektstatus ihrer Klientel ausgeht. In der sozialarbeiterischen Wirklichkeit aber geht es heute scheinbar nur noch um Geld, um Kostenreduktion oder um das Beschaffen von finanziellen Ressourcen. Zeit für notwendige kommunikative Prozesse ist oft nicht vorhanden oder wird nicht finanziert. Hilfen, die erforderlich sind, werden nicht hinreichend zur Verfügung gestellt. Das Kinder- und Jugendhilfegesetz z.B., das noch vom Geist der Lebensweltorientierung - prägt ist, erscheint den Studierenden immer mehr als ein Ideal, das höchstens orientieren kann, das aber längst unbezahlbar ist. Der öffentliche Erfolgsdruck auf die MitarbeiterInnen der Sozialen Arbeit steigt angesichts der in den Medien breitgetretenen Skandale, gleichzeitig wird ihnen der fachliche und sozialpädagogische Handlungsspielraum genommen. In der Sozialen Arbeit machen sich in einem solchen Klima Vorgehensweisen und Menschenbilder breit, die wir mit den autoritären und fürsorglichen Ansätzen der Vergangenheit glaubten, hinter uns gelassen zu haben.
Soziale Arbeit – was ist das eigentlich?.- Veränderte Gesellschaft: Der Markt ist alles.- Die Ökonomisierung der Sozialen Arbeit.- Aktivierungspolitik und Soziale Arbeit.- Was wird aus der Profession Soziale Arbeit?.
„Das ist ja alles ganz schön und gut, was wir hier lernen, aber in der Praxis weht ein ganz an- rer Wind!“, sagen immer öfter Studierende, wenn Sie aus ihrem Praktikum in die Hochschule zurückkommen. Offenbar bekommen sie in der Praxis zunehmend mehr den Eindruck, dass sie mit dem, was sie bei uns an Fachlichkeit und an Konzeption Sozialer Arbeit lernen, in der konkreten Praxis scheitern könnten. Was ist da los? Vermitteln wir überkommene Methoden und überlebte Konzeptionen? Tatsächlich lehren wir eine Soziale Arbeit, die modernen Bedingungen und Herausforderungen angemessen ist, die aber – dennoch – vom Grundgedanken der Menschenwürde und vom Subjektstatus ihrer Klientel ausgeht. In der sozialarbeiterischen Wirklichkeit aber geht es heute scheinbar nur noch um Geld, um Kostenreduktion oder um das Beschaffen von finanziellen Ressourcen. Zeit für notwendige kommunikative Prozesse ist oft nicht vorhanden oder wird nicht finanziert. Hilfen, die erforderlich sind, werden nicht hinreichend zur Verfügung gestellt. Das Kinder- und Jugendhilfegesetz z.B., das noch vom Geist der Lebensweltorientierung - prägt ist, erscheint den Studierenden immer mehr als ein Ideal, das höchstens orientieren kann, das aber längst unbezahlbar ist. Der öffentliche Erfolgsdruck auf die MitarbeiterInnen der Sozialen Arbeit steigt angesichts der in den Medien breitgetretenen Skandale, gleichzeitig wird ihnen der fachliche und sozialpädagogische Handlungsspielraum genommen. In der Sozialen Arbeit machen sich in einem solchen Klima Vorgehensweisen und Menschenbilder breit, die wir mit den autoritären und fürsorglichen Ansätzen der Vergangenheit glaubten, hinter uns gelassen zu haben.

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