Beschreibung:
Wolfgang Kluxen (1922 bis 2007) war Professor für Philosophie an der Universität Bonn. Er veröffentlichte historische Arbeiten zum lateinischen Maimonides, zu Thomas von Aquin, zu Duns Scotus sowie systematische Beiträge zu verschiedenen Problemen der praktischen Philosphie.
Im vorliegenden Traktat gibt Johannes Duns Scotus (1265 - 1308) die abschließende systematische Darstellung seiner philosophischen Gotteslehre. Dabei handelt es sich nicht nur um den vielleicht bedeutendsten Beitrag eines scholastischen Philosophen und Theologen zum Problem des Gottesbeweises, sondern vor allem um die Entfaltung eines historisch neuen Ansatzes der Metaphysik, der in der Geschichte dieser Disziplin Epoche gemacht hat. Das Verständnis des Textes, dessen Struktur und Sprache sich nicht leicht erschließen, wird durch die Kommentierung erleichtert.
In dieser Abhandlung gibt Johannes Duns Scotus die abschließende systematische Darstellung seiner philosophischen Gotteslehre. Der Traktat folgt einem strengen Beweisschema, wobei in vier Hauptkapiteln eine Reihe von Sätzen erläutert und bewiesen wird. Der 'Tractatus de primo principio' ist nicht nur der bedeutende Beitrag eines berühmten Theologen und scharfsinnigen Denkers zum Zentralproblem des Gottesbeweises, vor allem entfaltet er einen ganz neuen Ansatz der metaphysischen Betrachtung, der der Philosophiegeschichte eine entscheidende Wendung gegeben hat. Die Übersetzung und Kommentierung Wolfgang Kluxens führt den Leser behutsam und fachkundig an die Probleme dieses nicht leicht zu verstehenden Werkes heran.