Gottfried Keller

Ein bürgerlicher Außenseiter
Nicht lieferbar | Lieferzeit: Nicht lieferbar I
Alle Preise inkl. MwSt. | Versandkostenfrei
Nicht verfügbar Zum Merkzettel
Gewicht:
830 g
Format:
223x222x156 mm
Beschreibung:

Ulrich Kittstein ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Mannheim. Für seine Habilitation wurde er 2006 mit dem Preis der Universität Mannheim für Sprache und Wissenschaft ausgezeichnet. Sein Arbeitsgebiet ist die deutsche Literatur vom 18. Jh. bis zur Gegenwart mit den Schwerpunkten Lyrik, historisches Erzählen, Friedrich Schiller, Eduard Mörike, Gottfried Keller und Bertolt Brecht.
Die Romane und Novellen des Schweizers Gottfried Keller sind berühmt für ihre unverwechselbaren Figuren, ihren skurrilen Humor und ihre subtile Schilderung des Seelenlebens. Der Band zeigt Keller als energischen Vertreter des bürgerlichen Liberalismus, der zugleich die Schattenseiten der heraufziehenden Moderne scharfsichtig enthüllt.
Konkurrenzloser Überblick über Leben und WerkErste ausführliche Gesamtwürdigung seit 30 Jahren Eingehende Werkbeschreibungen
Inhalt1. Einleitung: Gottfried Keller und Seldwyla7Ein wonniger und sonniger Ort7 - Aus dem Leben eines bürgerlichen Außenseiters142. Vom Dasein im Diesseits: Keller und Ludwig Feuerbach31Vor und nach Feuerbach31 - Endlichkeit und Lebenslust48 - Lob des Sehens763. Das "Wesen der Dinge" und die "Unverantwortlichkeit der Einbildungskraft"86Kellers poetischer Realismus86 - Epigonen, Kunstfabrikanten und Phantasten: Gefährdungen des Künstlers107 - Die Phantasiewelten des grünen Heinrich141 - Novellistische Variationen1564. Entwicklungswege und Erziehungsfragen174Von Vätern und Müttern174 - Die Macht der Ökonomie201 -Verdrängung und Versagung: Die dunklen Seiten der bürgerlichen Welt2245. "Was bist Du für ein Weib?" - "Was bist Du für ein Mann?"Liebeswirren und Geschlechterrollen247Frauenbilder247 - Rollenmuster und Verstöße271 -Ein Duell der Geschlechter: Das Sinngedicht2876. Der Staat und seine Bürger321Stürmische Anfänge: Kellers politische Lyrik der vierziger Jahre321 - Beruhigung: Keller und der Schweizer Bundesstaat339 - Eine neue Poetik: Das patriotische Fest und die Kunst361 - Historische Selbstvergewisserung: Züricher Novellen3807. Die Skepsis des Alters409Die Schweiz auf dem Weg in die Moderne409 - Literarische Zeitkritik433 - Martin Salander- ein moderner Roman?4548. Schluss485Anhang489Anmerkungen490Zeittafel498Auswahlbibliographie500Werk- und Personenregister503
Gottfried Keller (1819-1890) gilt neben Fontane und Storm als wichtigster Repräsentant des deutschsprachigen Realismus. Geprägt von Tradition und Kultur seiner Heimatstadt Zürich sowie den Ideen des eidgenössischen Liberalismus, entwickelte er ein eigentümliches Ideal von Bürgerlichkeit. Gleichwohl blieb Keller als Schriftsteller und Zeitkritiker ein gesellschaftlicher Außenseiter, der in seinen Werken auch die Abgründe der bürgerlichen Existenz aufdeckte. Ulrich Kittstein schildert Kellers Persönlichkeit und Werdegang, seine weltanschauliche und politische Haltung und seine Poetik. Ausführlich behandelt werden "Der grüne Heinrich", "Martin Salander" und "Die Leute von Seldwyla". So entsteht zum Jubiläumsjahr 2019 das vielschichtige Porträt eines Autors, der mit seiner virtuosen Erzählkunst und seinem psychologischen Scharfsinn bis heute eine ungebrochene Faszination ausstrahlt.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.