Das Wolfegger Hausbuch

Was ein Fürst an der Schwelle zur Neuzeit wissen musste
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Gewicht:
1954 g
Format:
308x216x38 mm
Beschreibung:

Seit 2010 hat Stephan Hoppe eine Professur für Kunstgeschichte am Institut für Kunstgeschichte an der LMU München inne. Er leitet das Gesamtprojekt Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland. Zu seinen inhaltlichen Schwerpunkten zählen die europäische Kunst des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit, Sozial- und Funktionsgeschichte von Architektur und bildenden Künsten, höfische Kulturen, Medien der Architektur, digitale Werkzeuge der Architekturgeschichte.Der Kunsthistoriker Christoph Graf zu Waldburg Wolfegg interessiert sich vor allem für kriegstechnische Bilderhandschriften. Mit dem Wolfegger Hausbuch und Hausbuchmeister hat er sich bereits in verschiedenen Publikationen befasst.
Das "Wolfegger Hausbuch" gibt mit seinen herausragenden Zeichnungen heute noch Rätsel auf. Die Handschrift vermittelt, was ein Herrscher über Medizin, Geldwesen, Montanindustrie und Turnierwesen wissen sollte. Die Edition bietet eine Reproduktion des gesamten Hausbuchs samt Transkription des Textes sowie kommentierende Aufsätze von ausgewiesenen Experten.
- Maßgebliche Edition der kunsthistorisch herausragenden Zeichnungen des Hausbuchmeisters Einblick in das Alltagsleben am Übergang vom Mittelalter zur frühen Neuzeit Neue Forschungsergebnisse zu Malerwerkstatt und Datierung
Stephan Hoppe / Christoph Graf zu Waldburg WolfeggEinleitung6TafelteilDas Wolfegger Hausbuch20Transkription der Textteile des Hausbuches152Buchtechnische Angaben182EssaysRobert Fuchs / Doris OltroggeZeichnung - Kolorierung - Buchmalerei:Zur Farbe im Wolfegger Hausbuch186Frank FürbethDas Wissensprogramm des Hausbuches200Stefan MatterDie sogenannten Genreszenen im Mittelalterlichen Hausbuch227Eberhard KönigDer Hausbuchmeister245Stephan HoppeDie Erneuerung der Malkunst am Mittelrheinin der Generation vor Albrecht Dürer:Das künstlerische Umfeld des Wolfegger Hausbuches285Literaturverzeichnis349Bildnachweis358

Neues Selbstbild des Adels: Was verrät uns die Handschrift aus der Renaissance?

In den letzten Regierungsjahren Kaiser Friedrichs III. gerät die Welt des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation in Bewegung. Die Fürsten übernehmen neue Rollen in Politik, Kriegsführung und Wissenschaft. Um 1480 entsteht eine noch immer rätselhafte Handschrift: Das »Wolfegger Hausbuch« vermittelt, was ein Herrscher von nun an über Medizin, Geldwesen, Montanindustrie und Turnierwesen wissen sollte.

Die anspruchsvolle künstlerische Ausstattung und die figurenreichen Zeichnungen machen den Codex nicht nur zu einem einzigartigen Kunstwerk der Buchkultur. Das »Wolfegger Hausbuch« ist ein beispielloses Zeugnis der gesellschaftlichen und kulturellen Veränderungen am Übergang vom Mittelalter zur frühen Neuzeit.

  • Wissensvermittlung in der Renaissance: So lernten Fürsten und Adlige, was Herrschaft umfasst
  • Neue Forschungsergebnisse zu Malerwerkstatt und Datierung des »Wolfegger Hausbuches«
  • Reproduktion der gesamten Handschrift mit Transkription und Erläuterungen von Experten
  • Maßgebliche Edition der kunsthistorisch herausragenden Zeichnungen des Hausbuchmeisters
  • Einblick in das Alltagsleben am Übergang vom Mittelalter zur frühen Neuzeit

Rätselhaft und überraschend: Faszinierende Zeichnungen von Planeten, Gauklern und Rittern

Wie verändert sich die mitteleuropäische Gesellschaft gegen Ende des 15. Jahrhunderts? Welche neuen und aktiven Aufgaben übernehmen Adlige in Politik, Diplomatie, Kriegsführung, Wirtschaft, Kunst und Literatur? Eine Buchmalerei-Werkstatt am Mittelrhein fasst die zentralen Themen der Reform in nie dagewesene Bilder. In bislang kaum gesehenen Formaten und Dimensionen wird eine künstlerische Kreativität sichtbar, für die es selbst in den Prachthandschriften der franko-flämischen Buchkunst wenige direkte Vorbilder gibt.

Führende Experten und Expertinnen analysieren in dieser Edition das Zusammenspiel von Text und Bild im »Wolfegger Hausbuch«. Die Leserschaft erhält so einen spannenden Einblick in die höfische Kultur.

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