Hamburgs "Führer" Karl Kaufmann (1900-1969)

Ein Leben zwischen Macht, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Krankheit
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814 g
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226x175x28 mm
Beschreibung:

Der Historiker Daniel Meis studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Rechtswissenschaft. Seit 2020 lehrt er in Düsseldorf, nun auch in Bonn und Stuttgart. Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind Biografik, Mediengeschichte, Nationalsozialismus, Regionalgeschichte und Unternehmensgeschichte.
Hamburgs "Führer" Karl Kaufmann: Nationaler Sozialist, Karrierist, Idealist, Retter Hamburgs? Der Historiker Daniel Meis geht diesen und vielen weiteren Fragen in der ersten umfassenden Biografie über Karl Kaufmann nach. Deutlich wird vor allem, dass Kaufmann anders war, als es lange schien.
Karl Kaufmann war die entscheidende Person im nationalsozialistischen Hamburg: Seine Herrschaft war einzigartig und bildete mit Vorläufern aus dem Saarland die Grundlage für die ab 1938 annektierten Gebiete. Durch seine Herrschaft lässt sich ein Blick auf die Planungen für das Reich werfen, die sich kriegsbedingt immer wieder verschoben. Auch sonst war er sogar für die "Führer der Provinz" ein spezieller Fall: Ein Protagonist des linken, sozialistischen NSDAP-Flügels, 1928/1929 zeitweise vor dem Karriereaus, wesentlicher Anteil an der kampflosen Übergabe der Hansestadt am Kriegsende, nach 1945 in Hamburg ein sehr guter Ruf und den üblichen Strafverfahren nur entgangen durch einen tragischen Autounfall mit Langzeitschäden. Anderes war für die Mitglieder der zweiten Führungsreihe wie ihn aber normal: Er baute die Partei von frühester Zeit an mit auf, erlitt Probleme für sein Wirken, war zeitweise reich und wurde nach seiner Genesung vom Unfall erfolgreicher Unternehmer.

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