Rekultivierung in Bergbaufolgelandschaften

Bodenorganismen, bodenökologische Prozesse und Standortentwicklung
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Prof. Wolfram Dunger, geboren 1929, ist einer der bekanntesten Bodenzoologen der Gegenwart. Er studierte Biologie und Bodenkunde an der Universität Leipzig, habilitierte 1968 an der TU Dresden und lehrte Spezielle Zoologie an der Humboldt-Universität Berlin und 1990 an der Universität Leipzig als Honorarprofessor für Ökologie. Von 1953 bis 1958 war er als wissenschaftlicher Assistent und Kustos am Zoologischen Institut und Museum der Karl-Marx-Universität Leipzig angestellt, 1958 wechselte er als wissenschaftlicher Redakteur an das Bibliographische Institut Leipzig. Von 1959 bis 1995 war er Direktor des Staatlichen Museums für Naturkunde in Görlitz, das er zu einer international renommierten Forschungsstätte machte. Prof. Dunger ist außerdem Mitbegründer der Internationalen Symposien für Entomofaunistik Mitteleuropas, Initiator, Mitbegründer und Vorsitzender der Naturforschenden Gesellschaft der Oberlausitz, Veranstalter bedeutender wissenschaftlicher Tagungen und Herausgeber zahlreicher wissenschaftlicher Zeitschriften und Buchreihen.
aktueller Stand der Forschung;
Einführung.- Landschaftsplanung und bodenökologische Forschung: Die Sophienhöhe im Rheinischen Braunkohlenrevier.- Landwirtschaftliche Rekultivierung.- Leitfaden für die umweltverträgliche Verwendung von Biokompost und Klärschlamm bei der Rekultivierung von devastierten Bergbauflächen in Sachsen.- Bodenmikrobiologische Eigenschaften rekultivierter Böden und die Besiedlung durch Regenwürmer in den Leipziger und Lausitzer Braunkohlenrevieren in Abhängigkeit von Substrat, Nutzung und Alter.- Möglichkeiten zur Beeinflussung von Pflanzen- Mikroorganismen-Interaktionen in Böden von Bergbaufolgelandschaften.- Forstliche Rekultivierung.- Eintrag und Abbau organischer Substanz und Reaktion der Bodenfauna (Cambidae und Enchytraeidae) in forstlich rekultivierten Kippsubstraten im Lausitzer Braunkohlenrevier.- Mykorrhizierung der Kiefer (Pinus sylvestris L.) auf forstlich rekultivierten Kippenstandorten des Lausitzer Braunkohlenreviers.- Ertragskundliche Untersuchungen auf Rekultivierungsflächen im Lausitzer Braunkohlenrevier.- Forschung zur Bodenökologie auf rekultivierten Forststandorten im Lausitzer Braunkohlenrevier.- Bodenmikrobiologische Untersuchungen an forstlich rekultivierten Kippenflächen im Lausitzer Braunkohlenrevier.- Rekultivierung von Bergehalden des Steinkohlebergbaus - Bodenkundliche Untersuchungen am Versuchsstandort Halde Reden.- Dynamik von Stoffumsetzungsprozessen in zwei Kiefernökosystem-Chronosequenzen auf rekultivierten Kippenstandorten des Lausitzer Braunkohlenreviers.- Eigenschaften und Entwicklung von Neulandböden aus Löß bei unterschiedlicher Nutzung im Rheinischen Braunkohlenrevier und in der Wetterau.- Methoden.- Bestimmung und Charakterisierung der organischen Substanz in braun-kohlehaltigen aschemeliorierten Kippenböden unterWald.- Erprobung ausgewählter bodenbiologischer Methoden an rekultivierten kohlehaltigen Kippsubstraten.- Stichwortverzeichnis.
Bergbau, insbesondere im Tagebau, verursacht tiefgreifende Eingriffe in Landschaft und Umwelt, die nach der Beendigung der bergbaulichen Aktivitäten nur mit großem Aufwand gelindert werden können. Der Erfolg von Rekultivierungsmaßnahmen, wie sie seit Jahrzehnten von den Bergbaubetreibern durchgeführt werden, hängt wesentlich von dem verfügbaren Untergrund ab. Neben der Folgenutzung für Freizeitflächen kommen die landwirtschaftliche oder die forstwirtschaftliche Nutzung in Betracht. Rekultivierung kann somit als Integration von Landschaftsplanung und bodenökologischer Forschung verstanden werden. Erst die Langzeitbeobachtung erlaubt Aussagen über den Erfolg von Rekultivierungsmaßnahmen. Anhand von Untersuchungen zu Bodenorganismen, bodenökologischen Prozessen und zur Standortentwicklung sowohl im Rheinischen als auch im Lausitzer Braunkohlerevier werden aktuelle Ergebnisse vorgestellt, die im Rahmen von Forschungsprojekten durchgeführt wurden. Die hier vorgestellten Ergebnisse sind nicht nur für Bergbaufolgelandschaften relevant, sondern können ebenso bei der Rekultivierung von Brachflächen oder Standorten, die chemisch verunreinigt waren, herangezogen werden.

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