Das Schattenregime

Wie der sowjetische Geheimdienst nach 1945 Deutschland terrorisierte | Ein Russlandexperte über das Kontinuum von Angst, Misstrauen und Gewalt in der russischen Politk von der Nachkriegszeit bis heute
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ISBN-13:
9783549100776
Veröffentl:
2024
Erscheinungsdatum:
29.02.2024
Seiten:
317
Autor:
Christian Neef
Gewicht:
440 g
Format:
219x142x30 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Christian Neef, geboren 1952 im brandenburgischen Perleberg, studierte in Leipzig Journalistik und Geschichte. Der ausgewiesene Experte für Russland, Osteuropa und Afghanistan lebte 16 Jahre in Moskau. U. a. war er zehn Jahre stellvertretender Auslandschef des Spiegel. Heute arbeitet er als freier Autor zu Themen über Russland und Osteuropa. Er veröffentlichte mehrere Bücher zur russischen Geschichte, zuletzt über den Untergang der deutschen Gemeinde von St. Petersburg nach 1917.

80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges: neue Erkenntnisse über die sowjetischen Verbrechen im Nachkriegsdeutschland

Wer die Brutalität des russischen Geheimdienstes verstehen will, muss dieses Buch lesen.


Nach intensiver Recherche in russischen und deutschen Archiven zeichnet Christian Neef ein neues Bild der Anfangsjahre der Sowjetischen Besatzungszone nach 1945. Mag auch stellenweise ein gutes Verhältnis zwischen den Russen und der ostdeutschen Bevölkerung geherrscht haben, die Regel war es nicht. Von Beginn an malträtierte der sowjetische Geheimdienst die Bewohner des besetzten Gebietes und konterkarierte damit die Politik der von Moskau eingesetzten Militärverwaltung. Als "Schattenregime" war das NKWD verantwortlich für die Verhaftung, Verschleppung und Ermordung von Menschen, die willkürlich als Abweichler oder gar Verräter gesehen wurden. Auch die Entführung wichtiger Wissenschaftler und materielle Demontagen geschahen auf geheimdienstliche Anweisung - alles im Einvernehmen mit Stalin. Neef schildert diese Anfangsjahre, in denen Schrecken verbreitet und ein langfristiges Klima des Misstrauens aufgebaut wurde, und erklärt mit Blick auf deren Vor- und Nachgeschichte das Kontinuum von Angst und Gewalt, welches das russische Staatswesen damals wie heute kennzeichnet.. 

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