Kritik der reinen Toleranz

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ISBN-13:
9783570550892
Veröffentl:
2009
Erscheinungsdatum:
10.08.2009
Seiten:
224
Autor:
Henryk M. Broder
Gewicht:
280 g
Format:
202x125x22 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Henryk M. Broder, geboren 1946 in Kattowitz/ Polen, ist ein deutscher Journalist und Schriftsteller. Seine Hauptthemen sind Judentum, Islam, Nationalsozialismus und die deutsche Linke. Broder schreibt für die "Welt" sowie für den politischen Blog "achgut.com". Er lebt in Berlin und Virginia/USA.
»Ich halte Toleranz für keine Tugend, sondern für eine Schwäche - und Intoleranz für ein Gebot der Stunde.« Henryk M. Broder

Was toleriert unsere Gesellschaft nicht alles: prügelnde Jugendliche, religiöse Fundamentalisten, linke Terroristen. Doch das ist eine gefährliche Toleranz, die von der Gleichwertigkeit aller Lebensstile ausgeht und die Ursache und Wirkung verwechselt. Wie schon in seinem Bestseller »Hurra, wir kapitulieren« bietet Henryk M. Broder auch in seinem neuen Buch wieder eine scharfsinnige Gesellschaftsanalyse und warnt vor den seltsamen Blüten, die unsere falsch verstandene Toleranz gegenüber intoleranten Menschen und Meinungen treibt.

Toleranz ist eine Haltung, mit der sich viele gerne schmücken - die Reichen gegenüber den Armen, die Starken gegenüber den Schwachen, die Heteros gegenüber den Homos. Wer es sich leisten kann, ist tolerant. Wenn aber »Ehrenmorde« als ganz normale Verbrechen gelten, wenn Terroristen zu »Widerstandskämpfern« deklariert werden, wenn ein Regierender Bürgermeister die Teilnehmer einer Sado-Maso-Fete persönlich willkommen heißt, dann wird Toleranz zu einem gesellschaftlichen Selbstmord auf Raten. Unter solchen Bedingungen wird Intoleranz zur Pflicht und Tugend: Intoleranz gegenüber dem wohlfeilen Gutmenschentum, gegenüber totalitären Utopien - und gegenüber Menschen und Kulturen, die ihrerseits nichts von Toleranz halten.

In seinem neuen Buch erweist sich Henryk M. Broder wieder als scharfzüngiger Kritiker einer falsch verstandenen Haltung, mit der wir unsere demokratischen Werte Stück für Stück aufgeben. Um unsere freiheitliche und offene Gesellschaft zu verteidigen, müssen wir mehr Mut zur Intoleranz aufbringen.

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