Gender Mainstreaming - eine Innovation in der Gleichstellungspolitik

Zwischenberichte aus der politischen Praxis
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396 g
Format:
229x153x18 mm
Beschreibung:

Barbara Riedmüller ist Professorin für Politikwissenschaft an der FU Berlin, Sigrid Gronbach, Dipl.-Politologin, ist dort wissenschaftliche Mitarbeiterin. Silke Bothfeld, Dipl.-Politologin, arbeitet am Wissenschaftszentrum für Sozialforschung in Berlin.
Einleitung: Warum Geschlechterpolitik?Barbara RiedmüllerI Definitionen und BegriffsgeschichteWie Gender in den Mainstream kommt: Konzepte, Argumente und Praxisbeispiele zur EU-Strategie des Gender MainstreamingBarbara StieglerGender Mainstreaming als Operationalisierung des Rechts auf Gleichheit: Ausgangspunkte, Rahmen und Perspektiven einer StrategieSusanne BaerWenn Frauenpolitik salonfähig wird, verblasst die lila Farbe: Erfahrungen mit Gender Mainstreaming im Bereich internationaler PolitikCarolin CalleniusII Anwendung des Konzeptes in der öffentlichen PolitikAlles Gender - oder? Die Implementierung von Gender Mainstreaming auf BundesebeneBirgit SchweikertFrauen auf die Lehrstühle durch Gender Mainstreaming? Ein neues gleichstellungspolitisches Konzept und seine Bedeutung für den HochschulbereichGender Budgets - ein Überblick aus deutscher PerspektiveMargit SchratzenstallerIII Anwendung des Konzepts in der ArbeitsweltGibt es eine frauenpolitische Wende durch die Europäische Beschäftigungsstrategie?Friederike MaierGender im Mainstream von ver.di:Ein Weg in eine geschlechterdemokratische Zukunft?!Ilona Schulz-MüllerGleichstellungspolitik als Klientelpolitik greift zu kurz: Die Möglichkeit von Gender Mainstreaming aus dem Blickwinkel von MännernStephan HöyngIV FazitVom Kopf auf die Füße: Politisches Lernen durch Gender Mainstreaming?Silke Bothfeld und Sigrid GronbachAutorinnen und Autoren
Gender Mainstreaming bezeichnet einen Wandel von der Frauen- zur Geschlechterpolitik, der sich auf institutioneller, organisatorischer und auf der Ebene der Beteiligten vollzieht. Dieser Wandel ist aber nur möglich, wenn Männer ein Verständnis dafür entwickeln, dass nicht nur Frauen gemeint sind, sondern auch ihre eigene Alltags- und Berufspraxis. Ob diese neue Strategie der Geschlechterpolitik auch ein Hindernis der Frauenförderung sein kann, ist in der Fachdiskussion umstritten.

Die Textsammlung zeigt, in welchem politischen Kontext Gender Mainstreaming entstanden ist, wie es sich zu bekannten Fragen der Benachteiligung und Gleichstellung verhält und welche Chancen der Umsetzung dieses Konzept bietet. Dabei verdeutlichen alle Beiträge, dass die Strategie des Gender Mainstreaming eine innovative und Erfolg versprechende politische Strategie ist, um mehr Chancengleichheit zu erreichen.

Die AutorInnen zeigen, dass Politik niemals geschlechtsneutral ist, das Geschlechterverhältnis also in alle politischen Entscheidungsprozesse einbezogen werden muss, um die Gleichheit der Geschlechter herzustellen. Dies impliziert, dass sich in den Lebensverhältnissen, auf die Politik zielt, immer ein Geschlechterverhältnis finden lässt. Gender Mainstreaming lebt also in hohem Maße davon, dass die Beteiligten ihr Handeln bewusst verändern. So plädieren die AutorInnen auch für einen Mentalitätenwechsel, der die Umsetzung von Gender Mainstreaming in politisches Handeln ermöglicht.

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