Vom Erziehungsurlaub zur Elternzeit

Politisches Lernen im Reformprozess. Dissertationsschrift
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Silke Bothfeld leitet das wiss. Referat für Arbeitsmarktpolitik in der Hans-Böckler-Stiftung.
Politik der Geschlechterverhältnisse
Politik der Geschlechterverhältnisse
VORWORT1. EINLEITUNG1.1 Vereinbarkeitspolitik als Gegenstand sozialwissenschaftlicher Analyse1.2 Die Reform des Bundeserziehungsgeldgesetzes als theoretisches Problem1.3 Die Gliederung der Arbeit2. DAS DEUTSCHE POLITIKREGIME ZUR VEREINBARKEIT VON FAMILIE UND BERUF2.1 Das Recht auf Erwerbstätigkeit und deren Unterbrechung2.2 Die Neujustierung von Erwerbs- und Familienarbeit durch Arbeitszeitpolitik2.3 Die soziale Sicherung von Eltern und Kindern2.4 Förderung der Kinderbetreuung2.5 Das deutsche Politikregime zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie3. DIE KONKURRIERENDEN PARADIGMEN IN DERVEREINBARKEITSPOLITIK3.1 Das Gleichheitsdilemma3.2 Die konkurrierenden Paradigmen3.3 Entwickelt sich ein neues Paradigma?3.4 Autonomie als Referenz für ein neues StaatsbürgerInnenmodell?4. WISSEN UND LERNEN: NOTWENDIGE KATEGORIEN ZUR ANALYSE VON POLITIKWANDEL4.1 Formen von Politikwissen4.2. Wer lernt? Individuelle und korporative Akteure4.3 Politische Lernprozesse und politischer Wandel5. POLITISCHES LERNEN IM GESELLSCHAFTLICHEN KONTEXT5.1 Geltung und Verbreitung von Wissen5.2 Politische Repräsentation und die Formierung von Diskursen5.3 Sozialwissenschaftliches Wissen im politischen Diskurs5.4 Das »Gesellschaftliche«: Die Rolle des sozialen Umfeldes, der Medienund der Kultur5.5 Politiklernen im sozialen Kontext: Zwischen Diskurshegemonie undDeliberation6. POLITIKANALYSE ALS ANALYSE POLITISCHEN LERNENS6.1 Das Analysemodell: Vier Stufen des Politiklernens6.2 Fallauswahl6.3 Methoden der Analyse politischer Lernprozesse6.4 Methodische Herausforderungen bei der Untersuchung von politischenLernprozessen7. REGIERUNGSPARTEI UND STÄRKSTE FRAKTION: DIE SPD7.1 Die Organisation frauenpolitischer Anliegen in der Volkpartei SPD7.2 Die Entwicklung der Organisationsziele und der Beschlusslagein der Frauen- und Familienpolitik7.3 Die Federführung bei der Reform des Erziehungsgeldgesetzes 20007.4 Bewertung der SPD als frauen- und familienpolitisch lernfähiger Akteur8. DER KLEINE KOALITIONSPARTNER:BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN8.1. Die Organisation gleichstellungspolitischer Anliegen bei den Grünen undBündnis 90/Die Grünen8.2. Familienpolitik als konsequente »Familienmitgliederpolitik«8.3 Die Reform des BErzGG als rot-grünes Reformprojekt8.4 Bündnis 90/Die Grünen - ein frauen- und familienpolitisch lernfähigerAkteur?9. DER DEUTSCHE GEWERKSCHAFTSBUND -EIN ADVOKAT DER FRAUENPOLITIK?9.1 Die differenzierten Arbeitsstrukturen des DGB und seiner Gewerkschaften9.2 Vereinbarkeit als Thema von Gewerkschaftspolitikparadigmatischen Wandel9.3 Die Mitwirkung bei der Reform des Bundeserziehungsgeldgesetzes9.4 Der DGB als verhinderter Advokat für eine Reform derVereinbarkeitspolitik10. DAS BUNDESMINISTERIUM FÜR FAMILIE, SENIOREN, FRAUENUND JUGEND: GATEKEEPER IN DEN ADMINISTRATIVEN DETAILS10.1 Die Institutionalisierung der staatlichen Familien- und Frauenpolitik10.2 Das BMFSFJ als Speicher von normativem und deskriptivem Wissen10.3 Die Arbeit des BMFSFJ bei der Entwicklung der Reform10.4 Das BMFSFJ - gatekeeper in den administrativen Details11. POLITIKWANDEL DURCH POLITISCHES LERNEN - GRENZEN UND CHANCEN11.1 Ein Paradigmenwechsel in der Vereinbarkeitspolitik?11.2 Drei Dimensionen der Lernfähigkeit politischer Akteure11.3 Grenzen und Chancen für politisches Lernen11.3.1 Grenzen11.3.2 ChancenLITERATURANHANG
Familien- und gleichstellungspolitische Reformen können eine Antwort sein auf Bedarfe, die Eltern und insbesondere Frauen artikulieren. Mit dieser Grundannahme befasst sich diese Studie um zu zeigen, dass Politiklösungen nicht nur im Spannungsfeld von Interessen ausgehandelt werden, sondern auch Gegenstand von Lernprozessen sind. Es wird deutlich, dass effektive Regelungen nicht unbedingtberücksichtigt werden und dass politische Reformen einen sehr langen zeitlichen Vorlauf haben können. Andererseits verändern politische Akteure ihre Positionen im Reformprozess durchaus, Neuregelungen lassen sich auch gegen politische Widerstände durchsetzen. Damit spannt die Analyse der Reform des Elternurlaubs durch die rot-grüne Regierung zugleich einen politikanalytischen Bogen und versucht eine Antwort auf eine grundsätzliche politiktheoretische Frage: Welchen Handlungsspielraum haben PolitikerInnen im vermachteten politischen Geschäft?

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