Beschreibung:
Anna Geis und Wolfgang Wagner, beide Dr. phil., sind wissenschaftliche Mitarbeiter der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung in Frankfurt, Prof. Dr. Harald Müller ist Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der HSFK.
Hessische Stiftung Friedensund Konfliktforschung
VorwortEinleitungDas Kantsche Friedensprogramm und seine SchattenseitenAnna Geis/Harald Müller/Wolfgang WagnerVernachlässigte "dunkle Seiten": Demokratiespezifische Kriegsneigung, Kriegsführung und KooperationshemmnisseUniversalismus, politische Heterogenität und ungleiche Entwicklung.Internationale Kontexte der Gewaltanwendung von Demokratien gegenüber NichtdemokratienLothar BrockDemokratische Kriege als Antinomien des Demokratischen Friedens: Eine komplementäre ForschungsagendaAnna Geis/Lothar Brock/Harald MüllerVisionen unblutiger Kriege: Hightech-Antworten zur Umgehung der OpfersensibilitätsfalleNiklas SchörnigVom Demokratischen Frieden zum Politikverflechtungsfrieden?Die internationale Organisation Demokratischen Friedens und Demokratischer KriegeMatthias Dembinski/Andreas Hasenclever/Wolfgang WagnerDemokratische Bindungsängste? Die ambivalente Beziehung zwischen nationaler Demokratie und internationalem RechtNicole DeitelhoffVernachlässigte Vielfalt unter Demokratien"Außen-Politik" und "Innen-Recht"? Demokratie und dierechtsstaatliche Praxis der FriedenssicherungPhilip ListeDemokratien und Militär: Neue Aspekte eines alten DilemmasSabine Mannitz/Simone WisotzkiZwischen unbedingter Handlungsfreiheit und kooperativer Selbstbindung: Unterschiede in der nuklearen Rüstungskontrollpolitik der DemokratienUna Becker/Harald Müller/Simone WisotzkiUniversales Ziel - partikulare Wege? Externe Demokratieförderung zwischen einheitlicher Rhetorik und vielfältiger PraxisHans-Joachim Spanger/Jonas WolffAusblickVorüberlegungen zu einer Theorie der Ambivalenz liberal-demokratischer Außen- und SicherheitspolitikHarald MüllerAbkürzungenAutorinnen und AutorenLiteraturIndex
Demokratien wirken friedenssichernd - davon wird in Anlehnung an Kants "Zum ewigen Frieden" vielfach ausgegangen. Übersehen wird dabei, dass Demokratien durchaus "humanitäre Interventionen" oder Demokratisierungsfeldzüge durchführen. Der Band geht diesen Schattenseiten liberaler Friedens- und Sicherheitspolitik nach und führt vor Augen, dass es neben "pazifistischen" auch "militante" Demokratien gibt.