Grenzregionen

Ein europäischer Vergleich vom 18. bis 20. Jahrhundert
 Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
Besorgungstitel - wird vorgemerkt | Lieferzeit: Besorgungstitel - Lieferbar innerhalb von 10 Werktagen I
Alle Preise inkl. MwSt. | Versandkostenfrei
Nicht verfügbar Zum Merkzettel
Gewicht:
504 g
Format:
216x142x24 mm
Beschreibung:

Christophe Duhamelle, Dr. habil., ist Direktor der Mission Historique Française in Göttingen. Andreas Kossert, Dr. phil., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut Warschau. Bernhard Struck, Dr. phil., ist Lecturer in Modern History an der University of St. Andrews.
Grenzen im »langen« 19. Jahrhundert
InhaltEinleitungPerspektiven für eine vergleichende Grenzforschung EuropasChristophe Duhamelle/Andreas Kossert/Bernhard Struck9Erfindung und Aneignung von GrenzenVon der frontier zum BinnenraumVisionen und Repräsentationen Sibiriens alsinnerrussländischer GrenzraumLutz Häfner25Von sichtbaren und unsichtbaren GrenzenDie Annexion von 1871 und ihre Auswirkungen auf dasannektierte Lothringen bis zum Ersten WeltkriegStephanie Schlesier51"Grenzen" in nationalen HistoriographienDrei Fallstudien über das 19. Jahrhundert: Polen, Böhmenund RumänienMonika Baár 77Kulturraumwissenschaft als GrenzverteidigungGeohistorie und Raumideologie im "Denkschriften-Krieg"der Weimarer ReichsreformdebatteRiccardo Bavaj97Das Gibraltar des NordensDie Herstellung des schwedisch-russischen Grenzgebietes um 1900Magnus Rodell123Grenzen wahrnehmen, erleben, symbolisierenDie Konkurrenz um VerortungRaumentwürfe zwischen "baltischen Provinzen" und "Latvija"im 19. und frühen 20. JahrhundertUlrike von Hirschhausen155Kontinuität und WandelDie Wahrnehmung der sächsisch-böhmischen Grenze, 1780-1850Martina Krocová181Staatsgrenze, touristisches Ausflugsziel und Ort der BegegnungDeutsche und französische Grenzerfahrungen am Col de la Schluchtim Elsass, 1871-1918Günter Riederer203"Das Asien auf der Krim"Die Kategorien "Orient" und "Okzident" im russischen Krim-Diskursvom ausgehenden 18. Jahrhundert bis zum Ersten WeltkriegKerstin S. Jobst225Brückenlandschaft oder Ende der Welt?Das Egerland als Grenzgebiet im langen 19. JahrhundertMarkus Krzoska247Ausgrenzungen: Fremdheit, Kontrolle und IdentitätDie Bedeutung von Fremden für die NationalstaatsbildungKöln als französische Grenzstadt, 1798-1814Astrid Küntzel273Der "internationale Zigeuner" in der TschechoslowakeiEine transnationale Geschichte der Grenzkontrolle, 1918-1938Celia Donert295Fließende Grenzen in einer GrenzstadtSprache, Kultur, gesellschaftlicher Status und nationale Identitätim Flensburg des langen 19. JahrhundertsMartin Klatt315Grenzziehung und Identität in einem VielvölkerreichBessarabien unter russischer Herrschaft, 1812-1917/18Oliver Schulz333Autorinnen und Autoren361
Das 19. Jahrhundert gilt als Jahrhundert des Nationalismus. Waren bis dahin Räume vor allem durch Konfession, Sprache oder gemeinsame Kultur gebildet worden, erfolgte nun die Konzeption linearer nationaler Grenzen. An Beispielen aus West- und Osteuropa wird in diesem Band gezeigt, wie solche Grenzen erfunden wurden, wie die betroffenen Bevölkerungen sich damit arrangierten oder auch identifizierten und wie durch Grenzen Fremdheit entstand, aber auch Kontrolle ermöglicht wurde.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.