Von Terroristen, Sympathisanten und dem starken Staat

Die öffentliche Debatte über die RAF in den 70er Jahren. Dissertationsschrift
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212x170x32 mm
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Hanno Balz, Dr. phil., ist Kulturwissenschaftler und Historiker an der Universität Bremen.
Aktuelle Studien zur Zeitgeschichte
Aktuelle Studien zur Zeitgeschichte
EinleitungMaterial und FragestellungenForschungsstand und Begriffsklärungen1. Mediendiskurse, deutsche Presse und ÖffentlichkeitMediendiskurseÖffentlichkeit und bundesdeutsche PresseBILDDer SpiegelDie WeltSüddeutsche Zeitung2. Selbstverständnis und mediale Strategien der RAFDie programmatische ProvokationDas Reden vom "Primat der Praxis""Terror" als Kommunikation und ChoreographieEine Revolte mit den und gegen die Medien3. Von "Sympathisanten" zu "Helfershelfern"Heinrich Bölls "6 gegen 60 Millionen""Pfarrer und ein Professor halfen der Meinhof-Bande""Das stille Reserveheer des Terrorismus"Die "Klammheimlichen"Zuspitzungen im Herbst 19774. Das Dispositiv StammheimTypologisierungen von "Linksanwälten""Terroristen-Anwälte" und "Anwälte des Terrors"KörperdiskurseLanger und "kurzer" Prozess5. Moral Panic : Der gefühlte AusnahmezustandZum Begriff der Moral PanicDis diskursive Konstruktion von UnsicherheitEntgrenzungen: Giftgas und Atombombe6. Das Feindbild der "bewaffneten Mädchen"Begehrenswerte Mädchen, gescheiterte MütterTradierte Feindbilder"Verweiblichte" MännerWer verführt wen?Feministisches Selbstverständnis in der RAF?Erklärungsversuche7. "Hitlers Kinder"?Die "falschen Väter"Familien-storiesTradierungen"Hitlers Kinder"8. Die Eskalation 1977News-Management und ZensurMobilisierungenTodesstrafeKriegserklärungenOpfer und HeldenDie Rückkehr des autoritären StaatesDer "hässliche Deutsche"Ein vorläufiges EndeSchluss: Gesellschaftsformierung durch AbgrenzungLiteraturGedruckte QuellenDanke an ...
In den 70er Jahren war die RAF zentrales Thema in den bundesdeutschen Medien. Die Presse prägte das Bild des Terroristen. In Angriffen gegen linke Intellektuelle wie Heinrich Böll wurde zudem ein Umfeld von Sympathisanten benannt. Nicht zuletzt schürten die Medien die Vorstellung, dass jeder ein Opfer der RAF werden könne. Anhand dieser und weiterer Themen zeigt Hanno Balz, dass der Terrorismus bei aller realen Gefahr auch ein von den Medien »gemachtes« Phänomen war und ist.

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