Jahrbuch zur Geschichte und Wirkung des Holocaust Holocaust und Völkermorde

Die Reichweite des Vergleichs
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215x143x15 mm
Beschreibung:

Sybille Steinbacher ist - nach Stationen in München, Bochum, Harvard, Jena und Frankfurt - Professorin am Institut für Zeitgeschichteder Universität Wien.
Jahrbuch zur Geschichte und Wirkung des Holocaust
Inhalt

Sybille SteinbacherEinleitung7

Massengewalt und Erster Weltkrieg

Wolf Gruner"Armenier-Greuel"Was wussten jüdische und nichtjüdische Deutsche im NS-Staat über den Völkermord von 1915/16?31

Christoph Dieckmann"Jüdischer Bolschewismus" 1917 bis 1921Überlegungen zu Verbreitung, Wirkungsweise und jüdischen Reaktionen55

Christian WerkmeisterJohannes Lepsius und die Verbrechen an den Armeniern Die Vorgeschichte der UN-Genozidkonvention83

Holocaust und Vergleich

Dieter PohlMassengewalt und der Mord an den Juden im "Dritten Reich"107

Andrea Löw"Ein Verbrechen, dessen Grauen mit nichts zu vergleichen ist"Die Ursprünge der Debatte über die Singularität des Holocaust?125

Jörg GanzenmüllerStalins Völkermord?Zu den Grenzen des Genozidbegriffs und den Chancen eines historischen Vergleichs145

Genozid in globaler Perspektive

Philipp TherDifferenzierung versus Universalisierung"Ethnische Säuberungen" und die Genocide Studies169

Dirk MosesWeltgeschichte und HolocaustEin Blick in Raphael Lemkins unveröffentlichte Schriften195

Donald BloxhamDer Holocaust in kontinentaler PerspektiveVom Vergleich zur Kontextualisierung215

Autorinnen und Autoren243

War der systematische Massenmord an den Juden im Dritten Reich eines von vielen staatlich organisierten Verbrechen im 20. Jahrhundert? Wenn dem so war: Was bedeutet das für die viel diskutierte Vorstellung von der Singularität des Holocaust? Auf die Frage, inwiefern sich der Holocaust in die Liste der Völkermorde einreihen lässt, hat die zeitgeschichtliche Forschung noch keine klare Antwort gefunden. In diesem Band reflektieren die Autorinnen und Autoren über den historischen Ort des Holocaust in der Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts. Sie fragen nach Bezügen zu anderen Gewaltverbrechen, beispielsweise den stalinistischen, und sie diskutieren im Lichte der Ansätze und Erträge der noch relativ jungen Disziplin der komparativ ausgerichteten Genozidforschung Stärken und Grenzen des Vergleichs.

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