Gewalt ohne Ausweg?

Terrorismus als Kommunikationsprozess in Europa seit dem 19. Jahrhundert
 Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
Besorgungstitel - wird vorgemerkt | Lieferzeit: Besorgungstitel - Lieferbar innerhalb von 10 Werktagen I
Alle Preise inkl. MwSt. | Versandkostenfrei
Nicht verfügbar Zum Merkzettel
Gewicht:
406 g
Format:
223x152x23 mm
Beschreibung:

Klaus Weinhauer, Dr. phil., ist außerplanmäßiger Prof. und Jörg Requate, Dr. phil., ist Privatdozent an der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Universität Bielefeld
Terrorismus, so die Grundthese dieses Bandes, ist ein kommunikativer Akt. Die Gewalt ist kein Selbstzweck, sondern soll Botschaften transportieren und maximale Aufmerksamkeit erzielen. Die Beiträge des Bandes untersuchen die kommunikative Verflechtung terroristischer Gewalt mit staatlichem Handeln und der Mediengesellschaft. Analysiert werden Attentate im Russland und Frankreich des 19. ebenso wie der irische und baskische Terrorismus des frühen 20. Jahrhunderts oder die Roten Brigaden und die RAF. Dabei wird deutlich, dass gerade die Kommunikation zwischen Terroristen, Staat und Öffentlichkeit auch Chancen zur Deeskalation bietet.
InhaltVorwort7I. EinleitungTerrorismus als Kommunikationsprozess: Eskalation undDeeskalation politischer Gewalt in Europa seit dem 19. JahrhundertKlaus Weinhauer und Jörg Requate11Thesen: Terrorismus und KommunikationPeter Waldmann49II. Anarchistischer und nationalistischer Terrorismus bis zum Ersten WeltkriegRussland als Geburtsland des modernen "Terrorismus"? oder:"Das classische Land des politischen Attentats"Lutz Häfner65Die Faszination anarchistischer Attentate im Frankreich des ausgehenden 19. JahrhundertsJörg Requate99III. Rechter und nationalistischer Terrorismus der Zwischenkriegszeit"Krieg im Frieden": Der "Weiße Terror" in den Nachfolgestaatendes HabsburgerreichesRobert Gerwarth123Getting the IRA to the Table: Ending the Irish War of Independence 1920-21Joost Augusteijn137IV. Antikolonialer TerrorismusDialog ohne Witwen? Nationalismus und Gewalt im BaskenlandStefanie Schüler-Springorum157Vom antikolonialen Konflikt zum Kampf um Symbole:Räumliche, lokale und transnationale Perspektiven auf denNordirlandkonflikt (1967-1998)Klaus Weinhauer177V. Sozialrevolutionärer Terrorismus der Neuen LinkenThe RAF and the Left in West Germany: Communication Processesbetween Terrorists and Their Constituency in the Early 1970sJacco Pekelder203Ausstiegs- und Befriedungsstrategien am Beispiel desbundesdeutschen LinksterrorismusGisela Diewald-Kerkmann223Der Weg in die Isolation: Kommunikative Strategien derRoten Brigaden im Italien der 1970er JahreAlexandra Locher241Violence and communication in social-revolutionarymovements in France 1968-1987Philipp Zessin und Matteo Albanese261Terroristen vor Gericht: Terrorismusprozesse als kommunikativeFortsetzung des Kampfes um Recht und GerechtigkeitBeatrice de Graaf281VI. Religiös motivierter Terrorismus seit den 1980er JahrenReligiös motivierter Terrorismus in der europäischen Diaspora:Transnationale Netzwerke, lokale Kleingruppen, MedienkommunikationKlaus Weinhauer301Autorinnen und Autoren317
Terrorismus, so die Grundthese dieses Bandes, ist ein kommunikativer Akt. Die Gewalt ist kein Selbstzweck, sondern soll Botschaften transportieren und maximale Aufmerksamkeit erzielen. Die Beiträge des Bandes untersuchen die kommunikative Verflechtung terroristischer Gewalt mit staatlichem Handeln und der Mediengesellschaft. Analysiert werden Attentate im Russland und Frankreich des 19. ebenso wie der irische und baskische Terrorismus des frühen 20. Jahrhunderts oder die Roten Brigaden und die RAF. Dabei wird deutlich, dass gerade die Kommunikation zwischen Terroristen, Staat und Öffentlichkeit auch Chancen zur Deeskalation bietet.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.