Verunsicherte Gesellschaft - überforderter Staat

Zum Wandel der Sicherheitskultur
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Christopher Daase ist Professor für Internationale Organisation an der Universität Frankfurt. Stefan Engert, Dr. phil., und Julian Junk, M.A., sind dort wissenschaftliche Mitarbeiter.
Sicherheitspolitik schließt heute nicht mehr nur militärische Risiken ein, sondern auch ökonomische, ökologische und humanitäre. Neben staatlichen Sicherheitsbedürfnissen müssen auch jene der Gesellschaft berücksichtigt und befriedigt werden. Dies stellt die Politik vor neue Herausforderungen: Einerseits sind die staatlichen Institutionen verpflichtet, den gesellschaftlichen Sicherheitserwartungen gerecht zu werden, andererseits treffen sicherheitspolitische Entscheidungen häufig auf Kritik und Unverständnis in der Bevölkerung. Die Autorinnen und Autoren analysieren die Reaktionen staatlicher Institutionen in diesem neuen und ambivalenten Umfeld der Sicherheit in den Bereichen Terrorismus, Cybersecurity, Energiesicherheit, Gesundheitsrisiken, Menschenrechte und Wirtschaft.
Inhalt

Gesellschaftliche Verunsicherung als Herausforderung des Staates: Eine Einführung

Christopher Daase/Stefan Engert/Julian Junk9

I. Terrorismus

Bedingt abwehrbereit: Politische und administrative Reaktionsmuster auf das 'Terrorrisiko'

Ulrich Schneckener35

Haben wir gewonnen? Die Messbarkeit von Sicherheit im Anti-Terror-Kampf

Alexander Spencer57

Sicherheit ohne Angst: Terrorismusbekämpfung im 21. Jahrhundert

Jürgen Maurer77

Sicherheit zwischen Anspruch und Wirklichkeit: Ein Praxisbericht aus dem Luftverkehr

Volker Zintel93

II. Cybersecurity

Cybersicherheit in der Wissensgesellschaft: Zum Zusammenhang von epistemischer und physischer Unsicherheit

Sandro Gaycken109

Gesellschaft im Daueralarm: Gefahrendarstellungen im Cybersecurity-Diskurs

Myriam Dunn Cavelty133

III. Gesundheitliche Risiken

Lassen sich globale Gesundheitsrisiken regulieren? Wirksamkeit und Grenzen internationaler Gesundheitsvorschriften

Susanne Weber-Mosdorf153

Souverän durch die Krise: Überforderte Staaten und die (Selbst-)Ermächtigung der WHO

Tine Hanrieder/Christian Kreuder-Sonnen169

Gib Versicherheitlichung keine Chance: Der frühe AIDS-Diskurs in den demokratischen Institutionen der BRD

Stefan Engert187

Pandemie als Geschäftsidee: Eine Streitschrift wider die Interessenkonflikte im Gesundheitswesen

Wolfgang Wodarg211

IV. Energiesicherheit

Deutschlands Energiewende: Gesellschaftliche Hypersensibilität und der Verlust strategischer Versorgungssicherheit

Frank Umbach.235

Sinn und Zweck der Nachhaltigkeitstransformation: Von ontologischer Unsicherheit zu sozioökologischer Resilienz

Jörg Friedrichs259

V. Wirtschafts- und Finanzrisiken

Finanzialisierung politischer Sicherheit: Das Beispiel der 'Euro-Rettung'

Andreas Langenohl279

Quo vadis, Wohlfahrtsstaat? Erfahrungen von Arbeitslosigkeit und Demokratiezufriedenheit im europäischen Vergleich

Thorsten Faas299

VI. Menschliche Sicherheit

Menschliche Sicherheit: Fallstricke eines wirkungsmächtigen Konzepts

Tobias Debiel/Sascha Werthes319

Sicherheit, Frieden und Entwicklung: Die Veränderung der deutschen Entwicklungszusammenarbeit

Christine Meissler337

Wenn Elefanten ka?mpfen: Der politische Missbrauch der Humanita?ren Hilfe im Namen der Sicherheit

Ulrike von Pilar349

Human Security zwischen staatlicher Instrumentalisierung und Weltgesellschaftspolitik: Ein Kommentar

Lothar Brock371

Autorinnen und Autoren389

Sicherheitspolitik schließt heute nicht mehr nur militärische Risiken ein, sondern auch ökonomische, ökologische und humanitäre. Neben staatlichen Sicherheitsbedürfnissen müssen auch jene der Gesellschaft berücksichtigt und befriedigt werden. Dies stellt die Politik vor neue Herausforderungen: Einerseits sind die staatlichen Institutionen verpflichtet, den gesellschaftlichen Sicherheitserwartungen gerecht zu werden, andererseits treffen sicherheitspolitische Entscheidungen häufig auf Kritik und Unverständnis in der Bevölkerung. Die Autorinnen und Autoren analysieren die Reaktionen staatlicher Institutionen in diesem neuen und ambivalenten Umfeld der Sicherheit in den Bereichen Terrorismus, Cybersecurity, Energiesicherheit, Gesundheitsrisiken, Menschenrechte und Wirtschaft.

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