Keine Gesellschaft ohne Natur

Beiträge zur Entwicklung einer Sozialen Ökologie
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Egon Becker, Physiker und Sozialwissenschaftler, war von 1972 bis 2000 Professor für Wissenschafts- und Hochschulforschung an der Universität Frankfurt. Er ist Mitbegründer des ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung, Frankfurt/Main.
Die Beziehungen zwischen Menschen mit unterschiedlichen Interessen und Bedürfnissen, technisierten Gesellschaften und der Natur bilden einen globalen Krisenzusammenhang. Was zeichnet diese Bedürfnisse aus und warum haben sich die Verhältnisse weltweit so verändert, dass inzwischen von einer neuen geologischen Epoche gesprochen wird, dem Anthropozän? Der Autor fragt, wie die Wissenschaft ihre Erkenntnisblockaden überwinden kann, um die krisenhaften Beziehungen zu begreifen und praktisch gestalten zu können. Aus dieser Perspektive skizziert er einen Weg in ein neues transdisziplinäres Forschungsfeld - und begründet darin das Programm einer Sozialen Ökologie als kritischer Wissenschaft von den gesellschaftlichen Naturverhältnissen.
Inhalt

Einleitung von Thomas Kluge 7

Ökologie und Politik

Probleme - ein linker Gemeinplatz? 17
Natur als Politik? 20
Pädagogischer Universalismus in den neuen sozialen Bewegungen 34
Jenseits der Utopie 48
Politische Ökologie als revolutionäre Utopie? 55

Krise und Kritik der Wissenschaft

Max Born - Naturwissenschaft und Politik 80
Albert Einstein - Die Unmöglichkeit des göttlichen Beobachters 85
Transformationskern und kulturelle Hülle (mit Thomas Jahn und Peter Wehling) 98
Grenzüberschreitungen - Konzepttransfers und Wissenschaftsdynamik 118
Wissenschaft als ökologisches Risiko 137
Die postindustrielle Wissensgesellschaft - ein moderner Mythos? 158
Politik an der Universität oder Wissenschaft und Demokratie 180

Nachhaltigkeit und Transdisziplinarität

Bildung und Überlebenskrise - Die Soziale Ökologie im Diskurs über Umwelt und Entwicklung 194
Risiko Gesellschaft - Ökologische Wachstumsbegrenzung oder gesellschaftliche Entwicklung? 217
Problemtransformationen in der transdisziplinären Forschung 234
Nachhaltige Wissensprozesse - Bleibt die Universität ein privilegierter Ort der Wissenschaft? 269

Systemdenken

Systemdenken in der wissenschaftlichen Ökologie und in der politischen Ökologiebewegung 293
Talcott Parsons soziologische Energie (mit Bernhard Schmincke) 311
Die Ökologie im Banne des Systemdenkens (mit Broder Breckling) 328
Sozial-ökologische Systeme als epistemische Objekte 354

Die Wissenschaft von den gesellschaftlichen Naturverhältnissen

Soziale Ökologie - Konturen und Konzepte einer neuen Wissenschaft 389
Umrisse einer kritischen Theorie gesellschaftlicher Naturverhältnisse (mit Thomas Jahn) 418
Gegen das Verwischen der Differenz zwischen Gesellschaft und Natur 443
Globalisierte Naturverhältnisse 454
Gesellschaftliche Naturverhältnisse als Rahmenkonzept (mit Diana Hummel und Thomas Jahn) 466

Bibliographie Egon Becker 493

Die Beziehungen zwischen Menschen mit unterschiedlichen Interessen und Bedürfnissen, technisierten Gesellschaften und der Natur bilden einen globalen Krisenzusammenhang. Was zeichnet diese Bedürfnisse aus und warum haben sich die Verhältnisse weltweit so verändert, dass inzwischen von einer neuen geologischen Epoche gesprochen wird, dem Anthropozän? Der Autor fragt, wie die Wissenschaft ihre Erkenntnisblockaden überwinden kann, um die krisenhaften Beziehungen zu begreifen und praktisch gestalten zu können. Aus dieser Perspektive skizziert er einen Weg in ein neues transdisziplinäres Forschungsfeld - und begründet darin das Programm einer Sozialen Ökologie als kritischer Wissenschaft von den gesellschaftlichen Naturverhältnissen.

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