Wo liegt die Humanitäre Schweiz?

Eine Spurensuche in 10 Episoden
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223x139x13 mm
Beschreibung:

Miriam Baumeister und Patrick Sonnack arbeiten am Departement Geschichte der Universität Basel. Thomas Brückner, Dr. phil., promovierte über die Beziehung des Internationalen Roten Kreuzes und der Schweiz.
Die Schweiz rühmt sich gern ihrer "Humanitären Tradition". Doch diese Meistererzählung verhaftet oft an altbekannten Zeugnissen: Sie erzählen von der Hilfe in den Weltkriegen und dem großzügigen Schweizer Spendenverhalten, sie verweisen auf die langjährigen Aktivitäten schweizerischer humanitärer Institutionen. Dieses Buch sucht neue Perspektiven auf das humanitäre Handeln der Schweizerinnen und Schweizer in transnationalen Kontexten, die die Rede von einer "Humanitären Tradition" erst resonanzfähig machen. Eingeteilt in fünf Epochen vom 19. Jahrhundert bis heute, geht es der Genese der humanitären Hilfe der Schweiz nach. Dabei lässt es Historikerinnen und Historiker mit Autorinnen und Autoren, die außerhalb der Geschichtswissenschaft stehen, in einen Dialog treten.
InhaltVorwort: 10 Episoden einer ungeschriebenen Geschichte 9Miriam Baumeister, Thomas Brückner, Patrick SonnackI. HerausbildungDie Wurzeln des Schweizer Humanitarismus in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts 19Christian RohrÄsthetik der Katastrophe 41Michael HöppnerII. InstitutionalisierungEine "Genferei" als Grundlage eidgenössischer Identität?Der Bund und die Naturalisierung der Ideale des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz 65Irène HerrmannHumanitäre Tradition in Stein gemeißelt? Das Straßburger Denkmal in Basel als historischer Lernort 81Gaby SutterIII. VerrechtlichungÜber die Verrechtlichung der humanitären Idee 103Daniel Högger und Thomas BrücknerLinguistic Landscapes einer Humanitären Schweiz 119Lillian BriseIV. ProfessionalisierungDie Globalisierung der humanitären Arbeit der Schweiz nach 1945 137Daniel Speich ChasséÜber Geschichte und Identität in einem professionalisierten Arbeitsalltag - Erlebnisse aus dem Feld 151Muriel WeyermannV. Re-PolitisierungHumanitäre Tradition als politische Deutungsformel: Die Asyldebatten der 1970er und 1980er Jahre 175Damir SkenderovicHumanitäre Hilfe und die Tradition der Vereinnahmung 197Robert DempferSchlusswort:Die Willkommenskultur der Willensnation.Zur "erfundenen Tradition" der Humanitären Schweiz 217Jakob TannerAbbildungen 238Autorinnen und Autoren 240
Die Schweiz rühmt sich gern ihrer »Humanitären Tradition«. Doch diese Meistererzählung verhaftet oft an altbekannten Zeugnissen: Sie erzählen von der Hilfe in den Weltkriegen und dem großzügigen Schweizer Spendenverhalten, sie verweisen auf die langjährigen Aktivitäten schweizerischer humanitärer Institutionen. Dieses Buch sucht neue Perspektiven auf das humanitäre Handeln der Schweizerinnen und Schweizer in transnationalen Kontexten, die die Rede von einer »Humanitären Tradition« erst resonanzfähig machen. Eingeteilt in fünf Epochen vom 19. Jahrhundert bis heute, geht es der Genese der humanitären Hilfe der Schweiz nach. Dabei lässt es Historikerinnen und Historiker mit Autorinnen und Autoren, die außerhalb der Geschichtswissenschaft stehen, in einen Dialog treten.

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