»Unsere Zeit«, so heißt es in einem der neuen Aufsätze von Erwin Chargaff, »ist vielleicht die erste in der Geschichte, von der man wird sagen können, sie sei stumpf und dumpf und ohne den geringsten Schein einer hellen Hoffnung in den Abgrund der Zukunft gestürzt.«
Chargaffs Prognosen sind sicher noch düsterer geworden, vielleicht aber seine Schriften noch unentbehrlicher. 14 Essays sind in diesem Band versammelt: Analysen, Vorschläge und Bekenntnisse. Die Themen: Über die Vorstellung vom unendlichen Fortschritt. Über das Recht auf Leben. Über die Konsumentenrevolution in Ostdeutschland. Über die Ironie. Über Ludwig Wittgenstein. Über Bioethik und die »Fortschritte« der Organtransplantation. Über Genie, Talent, Begabung. Über das Verschwinden der Demokratie. Über die Notwendigkeit einer Selbstbegrenzung der Naturwissenschaft - und vieles mehr.