Wie paßt das, was wir über die normale und die gestörte Entwicklung von Kindern wissen, zu den Erkenntnissen der vorherrschenden psychoanalytischen Theorien?
Vorwort
Dank
1. KAPITEL
Einführung in dieses Buch
und in das psychoanalytische Grundmodell
1.1 Einleitende Bemerkungen
1.2 Die Grundannahmen der Psychoanalyse
1.3 Die Grundannahme der Entwicklungskontinuität
1.4 Psychopathologie unter entwicklungspsychologischem Blickwinkel
1.5 Grundsätzliche Kritik an der psychoanalytischen Theorie
1.5.1 Die Evidenzbasis von Theorien
1.5.2 Die Annahme der Uniformität
1.5.3 Alternative psychoanalytische Sichtweisen
1.5.4 Die Haltung gegenüber der Umwelt
1.5.5 Geschlechterfragen: die feministische Kritik
1.5.6 Mangelnde Spezifität
1.5.7 Die Schwächen der Entwicklungsperspektive
1.5.8 Trauma, Rekonstruktion, Erinnerungen und Phantasien
1.6 Psychoanalytische Theorien im Überblick
2. KAPITEL
Freud
2.1 Freuds Modelle der Entwicklung im Überblick
2.1.1 Erste Phase: das Affekt-Trauma-Modell
2.1.2 Zweite Phase: das topische Modell
2.1.2.1 Die drei Systeme des psychischen Apparats
2.1.2.2 Psychosexuelle Entwicklung
2.1.2.3 Neurosentheorie
2.1.3 Dritte Phase: das Strukturmodell
2.1.3.1 Strukturen des psychischen Apparats
2.1.3.2 Abwehrmechanismen
2.1.3.3 Neurosentheorie
2.1.4 Kritik und Evaluation
3. KAPITEL
Der strukturelle Ansatz
3.1 Das strukturelle Entwicklungsverständnis
3.1.1 Hartmanns Modell der Ich-Psychologie
3.1.2 Psychische Entwicklung im Strukturmodell
3.1.2.1 Erikson
3.1.2.2 Spitz
3.1.2.3 Jacobson
3.1.2.4 Loewald
3.2 Ein Strukturmodell der Entwicklungspsychopathologie
3.2.1 Allgemeine Charakteristika des Modells
3.2.2 Das Strukturmodell der Neurose
3.2.3 Die Strukturtheorie der Persönlichkeitsstörung
3.2.4 Modell der Borderline-Persönlichkeitsstörung
3.2.5 Strukturtheorie der antisozialen Persönlichkeitsstörung
3.2.6 Strukturmodell der Psychosen
3.3 Kritik und Evaluation
4. KAPITEL
Modifizierungen und Weiterentwicklungen des Strukturmodells
4.1 Anna Freuds Entwicklungsmodell
4.1.1 Entwicklungslinien und andere Entwicklungskonzepte
4.1.2 Anna-Freudianische Sichtweisen der Entwicklungspsychopathologie
4.1.2.1 Allgemeine Charakteristika des Modells
4.1.2.2 Ein Anna-Freudianisches Modell der Angst
4.1.2.3 Das Konzept der Entwicklungsdisharmonien
4.1.2.4 Das Anna-Freudianische Modell schwerer Persönlichkeitsstörungen
4.1.3 Evaluation
4.2 Das Mahlersche Modell
4.2.1 Margaret Mahlers Entwicklungsmodell
4.2.2 Separation-Individuation und Psychopathologie
4.2.3 Empirische Belege für Mahlers Entwicklungsmodell
4.2.4 Kritik und Evaluation
4.3 Das Werk Joseph Sandlers
4.3.1 Fortschritte der Entwicklungstheorie
4.3.1.1 Die repräsentationale Welt und die Repräsentation der Affekte
4.3.1.2 Das Konzept der Gefühlszustände
4.3.1.3 Aktualisierung, Rollenresponsivität und innere Objektbeziehungen
4.3.1.4 Das »Three-box«-Modell
4.3.2 Sandlers Modelle der psychischen Störungen
4.3.2.1 Neurotische Störungen: Zwänge, Depression und Trauma
4.3.2.2 Primitive Mechanismen: projektive Identifizierung
4.3.3 Kritik und Evaluation
5. KAPITEL
Einführung in die Objektbeziehungstheorien
5.1 Zur Definition des Begriffs »Objektbeziehungstheorie«
5.2 Kompromisse zwischen klassischen und objektrelationalen Ansätzen
5.2.1 Ein französischer psychoanalytischer Ansatz: das Werk André Greens
5.2.2 Kritik und Evaluation
6. KAPITEL
Das Klein-Bion-Modell
6.1 Das kleinianische Entwickl
Wie paßt das, was wir über die normale und die gestörte Entwicklung von Kindern wissen, zu den Erkenntnissen der vorherrschenden psychoanalytischen Theorien?
Die psychoanalytische Theorie befindet sich in permanenter Evolution. Der Bestand an neuen Strömungen und Theoriefragmenten ist unübersichtlich geworden, obwohl alle denselben Ausgangspunkt genommen haben: Freuds Überlegungen zur Rolle der Triebe für die weitere Entwicklung und die Entstehung von psychischen Störungen.
»Einer der wohl renommiertesten Psychoanalytiker unserer Zeit und seine kaum minder arrivierte Kollegin« (Psyche, 1, 2004) überprüfen in diesem Werk den Gehalt der wichtigsten psychoanalytischen Denkmodelle vor dem Hintergrund der neuesten Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie und der psychiatrischen Störungsmodelle.
Sie schlagen eine Brücke zwischen klassischen und modernen psychoanalytischen Sichtweisen und den Erkenntnissen der modernen Psychiatrie und der Entwicklungspsychologie. Dabei analysieren sie neben den Arbeiten Freuds die der nordamerikanischen und europäischen Strukturtheoretiker, das Klein-Bion-Modell, die britischen Objektbeziehungstheoretiker, die Bindungstheorie, die Ansätze Kernbergs und Kohuts und die moderne relationale Psychoanalyse und Intersubjektivitätstheorie.