Beschreibung:
Die Autorin: Barbara Mariacher, geboren 1965, Studium der Germanistik, Geschichte, Nederlandistik und Finnugristik in Innsbruck, Heidelberg und Wien; Auslandslektorin an den Universitäten Bratislava (Slowakei) und Pécs (Ungarn); 1997 Promotion an der Universität Wien.
Aus dem Inhalt: Verhältnis von Realität und Fiktion - Erzählthematik und Erzählverfahren der späten Prosa Thomas Bernhards - Außerliterarische Bezüge - Tempus und Deixis - Der Begriff "Antiautobiographie" - Vom Geschichtenzerstören.
Hauptgegenstand des Erkenntnisinteresses ist das für die späte Prosa Thomas Bernhards charakteristische "Zwielicht von Realität und Fiktion", dessen Ursachen und Wirkung am Beispiel der Erzählungen Ja, Beton, Der Untergeher, Holzfällen, Alte Meister und Auslöschung erörtert werden. Ausgehend von erzähltheoretischen Überlegungen wird das Zusammenspiel von Inhalt und Erzählvorgang der einzelnen Texte analysiert. Die Bücher Bernhards werden als "Umspringbilder" vorgestellt, die es dem Autor ermöglichen, "von der Wirklichkeit in den Zwischenräumen der Wahrheit zu erzählen."