Beschreiben und Erfinden

Figuren des Fremden vom 18. bis zum 20. Jahrhundert
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Gewicht:
330 g
Format:
210x148x32 mm
Beschreibung:

Die HerausgeberInnen lehren an der Universität Trier in den Fächern Romanistische Literaturwissenschaft (Hölz), Kunstgeschichte (Schmidt-Linsenhoff) und Germanistische Literaturwissenschaft (Uerlings). Sie leiten ein gemeinsames DFG-Projekt: «Das Subjekt und die Anderen» sowie ein Graduiertenkolleg: «Identität und Differenz. Geschlechterkonstruktion und Interkulturalität (18. bis 20. Jahrhundert)».
Aus dem Inhalt: Karl Hölz: Einleitung - Spiegelungen des Anderen in der Ordnung der Kulturen und Geschlechter - Herbert Uerlings: Geschlecht und Fortschritt. Zu Georg Forsters Reise um die Welt und dem Diskurs der 'Universalgeschichten des weiblichen Geschlechts' - Dagmar Heinze: Fremdwahrnehmung und Selbstentwurf: Die kulturelle und geschlechtliche Konstruktion des Orients in deutschsprachigen Reiseberichten des 19. Jahrhunderts - Karl Hölz: Der befangene Blick auf die Zigeunerkultur. Männliche Wunsch- und Angstvisionen in Prosper Mérimées Carmen - Stefani Kugler: Kultur und Geschlecht in Franz Werfels Armenierroman Die vierzig Tage des Musa Dagh - Viktoria Schmidt-Linsenhoff: Männliche Alterität in der Französischen Revolution. Zwei Gemälde von Anne-Louis Girodet im Salon 1798 - Birgit Haehnel: Skin/Deep - Unterschiedliche Perspektiven in der Repräsentation 'schwarzer' und 'weißer' Frauenbilder in der zeitgenössischen Kunst - Jörg Kopp: Komische Unordnungen in Fernando del Pasos Noticias del Imperio - Priska M. Ballmaier: Zwischen den Welten - oder die Auflösung der Grenzen. Zur Konstruktion geschlechtlicher und kultureller Identität in Duerme von Carmen Boullosa.
Die Studien aus den Bereichen der Kunstgeschichte, der deutschen, französischen und lateinamerikanischen Literatur untersuchen exemplarisch die Repräsentation des Anderen und die Vorstellung der kulturellen Fremdheit. Sie gehen von der Beobachtung aus, daß sowohl ethnozentrische als auch patriarchale Überlegenheitsvorstellungen Fremdheit zur Behauptung der eigenen Werteordnung vereinnahmen. Diesem Zusammenschluß sexueller und kultureller Projektionen tragen die Autorinnen und Autoren des Bandes Rechnung, indem sie methodisch die Interkulturalitätsforschung und die gender-orientierte Literaturkritik zusammenführen. Die Beiträge möchten zeigen, daß Fremdheit nicht einfach in den Zusammenhang natürlicher Differenzen eingeht, sondern vor allem als Effekt kultureller Anordnungen zu lesen ist.

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