Politische Konzepte und verbale Strategien

Brisante Wörter ¿ Begriffsfelder ¿ Sprachbilder
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Die Herausgeber: Oswald Panagl, Professor für allgemeine und vergleichende Sprachwissenschaft an der Universität Salzburg; Leiter der AG «Sprache und Öffentlichkeit» in der Österreichischen Forschungsgemeinschaft (Wien). Herausgeber und Verfasser zahlreicher Publikationen zum Themenbereich «Sprache und Politik».
Horst Stürmer, Verlagslektor, Germanist und Linguist, Absolvent eines Forschungsprojekts «Politische Metaphorik in der österreichischen Zwischenkriegszeit», Verfasser von Beiträgen zur politischen Sprache.
Aus dem Inhalt: Oswald Panagl/Horst Stürmer: Vorwort - Reinhard Farkas: Heimatbegriffe und Heimatdiskurse im Wandel. Regionalismus - Nationalismus - Multikulturalismus - Susanne Marten-Finnis: «Der jüdische Kommunist. Nur ein Vorurteil?» Zur Absorption jüdischen Diskurses im politischen Sprachgebrauch der Linken - Oswald Panagl: Wortbildungstypen und politische Semantik - Martin Wengeler: Beabsichtigter Sprachwandel und die «unsichtbare Hand». Oder: Können «verbale Strategien» die Bedeutungsentwicklung «brisanter Wörter» beeinflussen? - Thomas Niehr: Kampf um Wörter? Sprachthematisierungen als strategische Argumente im politischen Meinungsstreit - Werner Ingendahl: Zur Reichweite wissenschaftlicher Sprachkritik - Hajo Diekmannshenke: EDV-gestützte Verstehens- und Akzeptanzanalysen zum politischen Sprachgebrauch - Wolfgang Teubert: Die Bedeutung von Globalisierung - Christina Schäffner: Auf der Suche nach dem Feind - Anmerkungen zum NATO-Diskurs im Lichte ihrer Metaphern - Martin Reisigl: Anmerkungen zu einer Tropologie des Historischen und Politischen - Josef Klein: Weg und Bewegung. Metaphorische Konzepte im politischen Sprachgebrauch und ein frame-theoretischer Repräsentationsvorschlag - Horst Stürmer: Politische Metaphern in Österreich während der Zwischenkriegszeit - Frank Liedtke: Bedeutung, Metaphern, Kognition. Zu einigen Grundbegriffen der Analyse politischer Sprache - Karin Böke: Wenn ein «Strom» zur «Flut» wird. Diskurslinguistische Metaphernanalyse am Beispiel der Gastarbeiter- und Asyldiskussion in Deutschland und Österreich.
Der Sammelband präsentiert die Vorträge und Diskussionsergebnisse einer Wiener Tagung, die im fächerübergreifenden Dialog zwischen den Disziplinen Geschichte, Politikwissenschaften, Germanistik und Linguistik um die Präzisierung und Erhellung des Themenfeldes «Sprache und Politik» bemüht war.
Im Zentrum der Ausführungen stehen dabei zwei Problembezirke: Der vielberufene «Kampf um Wörter» wird als sprachstrategisches Verfahren beleuchtet, aber auch an brisanten Einzelfällen wie Heimat oder Globalisierung beispielhaft erläutert. Ein weiterer Schwerpunkt gilt dem metaphorischen Sprechen über brisante Gegenstände, aktuelle Krisenherde und dringliche politische Sachverhalte. Das auf diese Weise entstehende Reservoir von unverbrauchten Sprachbildern taugt ebenso zur Benennung neuer Phänomene wie es im Dienste einer kollektiven Affekterneuerung steht.

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