Die nationale Identität der Deutschen

Philosophische Imaginationen und historische Mentalitäten
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210x148x16 mm
Beschreibung:

Der Herausgeber: Wolfgang Bialas, DAAD-Visiting Professor an der School of Humanities der UC Irvine. Veröffentlichungen: Ostdeutsche Intellektuelle im gesellschaftlichen Umbruch (1996). Intellektuelle in der Weimarer Republik (Mithrg. 1997) Intellektuelle im Nationalsozialismus (Mithrg. 2000). Arbeitsgebiete: Intellektuellengeschichte, Geschichtsphilosophie, politische Philosophie.
Aus dem Inhalt: Wolfgang Bialas: Einleitung - Wolfgang Bergem: Nationale Identität - Fatum oder Fiktion? - Dieter Thomä: Wie Europa versucht, Amerika auf den Begriff zu bringen. Über Condorcet, Tocqueville, Weber, Heidegger und andere - Hubert Orlowski: Nationerfindung und (Polens) Fremdwahrnehmung. Zur Funktion historischer Semantik und historischer Stereotypenforschung - Elizabeth A. Drummond: «Einen kräftigen Damm gegen die polnische Hochflut zu errichten» - Kultur und Natur im deutschen Ostmarkendiskurs, 1886-1914 - Wolfgang Bialas: Die verspätete Nation der Deutschen. Helmuth Plessners Deutschlandbuch - Hans-Joachim Hahn: Die deutsche Nationalitätenfrage aus der Sicht der 1848er Revolution - Christian Jansen: Deutsches Volk und Deutsches Reich. Zur Pathologie der Nationalstaatsidee im 19. Jahrhundert - Ehrhard Bahr: Volksbegriff und der deutsche Nationalismus um 1808 - Jens Rieckmann: «Nicht 'reif' für dies Wiedersehen»: Thomas Mann und die Deutschen - Die Deutschen und Thomas Mann, 1945-1947 - John Smith: Thesen über den 'deutschen Willen' - Benno Wagner: Zur Geburt des Deutschseins aus dem semitischen Wüstensturm. 'Der Jude' als 'Razziant an arischem Geistesgut' - Anson Rabinbach: «Ein geöffneter Abgrund»: Auschwitz und die Moderne - Jeffrey Herf: Historische Erinnerung des Holocaust und die nationale Identität in Ost und West.
Die Texte dieses Sammelbandes zielen auf den nationalgeschichtlich prekären Zusammenhang von gesellschaftlicher und imaginärer Realität deutscher Identität. In ihnen wird die symbolische Konstruktion nationaler Identität als eigentümliche Verknüpfung von deutscher Philosophie, Politik und Geschichte entwickelt. Dabei kommen in interdisziplinärer und nationalgeschichtlich vergleichender Perspektive Stereotypen der "Erfindung" der deutschen Nation ebenso in den Blick wie funktionale Verfremdungen des Deutschen in der Spiegelung anderer nationaler Diskurse. Diskutiert werden Auseinandersetzungen um nationalgeschichtliche Perspektiven Deutschlands (z.B. im Umfeld der 1848er Revolution oder an Kontroversen über die Zukunft Deutschlands nach dem Nationalsozialismus) ebenso wie problematische Konstellationen und Fiktionen nationaler Identitätsbildung wie die des "Sonderweges" einer "verspäteten Nation" in Helmuth Plessners gleichnamigem Buch.

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