Die (koloniale) Begegnung

AfrikanerInnen in Deutschland 1880-1945 - Deutsche in Afrika 1880-1918
Print on Demand | Lieferzeit: Print on Demand - Lieferbar innerhalb von 3-5 Werktagen I
Alle Preise inkl. MwSt. | Versandkostenfrei
Nicht verfügbar Zum Merkzettel
Gewicht:
440 g
Format:
210x145x15 mm
Beschreibung:

Die Herausgeber: Marianne Bechhaus-Gerst, geboren 1958, und Reinhard Klein-Arendt, geboren 1959, sind Afrikalinguisten und -historiker am Institut für Afrikanistik der Universität zu Köln.
Aus dem Inhalt: Sonia Abun-Nasr: Ein Protagonist der kolonialen Begegnung. Einblicke in das Leben des afrikanischen Missionars David Asante - Ralph A. Austen: «Ich bin Schwarzer Mann, aber mein Herz ist Deutsch»: Germanophones and «Germanness» in Colonial Cameroon and Tanzania - Marianne Bechhaus-Gerst: «Hinrichtung 6.18 Uhr durch das Fallbeilgerät» - Ein Askari vor dem Sondergericht Hamburg - Rea Brändle: Bruce Family. Bruchstücke einer afrikanisch-europäischen Familiengeschichte - Andreas Eckl: «Je weniger man an Macht hat, so sicherer soll man Negern gegenüber auftreten». Koloniale Begegnungen im Norden Deutsch-Südwestafrikas - Fatima El-Tayeb: Verbotene Begegnungen - unmögliche Existenzen. Afrikanisch-deutsche Paare und Afro-Deutsche im Spannungsfeld von race und gender - Sélom Komlan Gbanou: Pastor Paul Wiegräbe im Dialog mit der oralen Literatur Togos: eine interkulturelle Begegnung - Jan-Bart Gewald: The Herero genocide: German unity, settlers, soldiers, and ideas - Wolfram Hartmann: Eine situation érotique et coloniale im 19. Jahrhundert: Männer und Frauen im südwestlichen Afrika - Ulrich van der Heyden: Afrikaner in der Reichs(kolonial)hauptstadt. Die Kolonialausstellung im Treptower Park 1896 sowie die Transvaal-Ausstellung auf dem Kurfürstendamm 1897 - Leroy Hopkins: Einbürgerungsakte 1154: Heinrich Ernst Wilhelm Anumu, African Businessman in Imperial Hamburg - Reinhard Klein-Arendt: «Bautz! Schuß durch den Ast und durch den Kerl...». Der Einsatz moderner Infanteriewaffen gegen afrikanische Widerstandsbewegungen in Deutsch-Ostafrika - Peter Martin: Anfänge politischer Selbstorganisation der deutschen Schwarzen bis 1933 - Stefanie Michels: Graf Pückler und Mpawmanku: Koloniale Begegnung als Gewalterfahrung (Crossflussgebiet Kameruns 1904) - Heiko Möhle: Betreuung, Erfassung, Kontrolle. Afrikaner aus den deutschen Kolonien und die «Deutsche Gesellschaft für Eingeborenenkunde» in der Weimarer Republik - Adjaï Paulin Oloukpona-Yinnon: Zur Begegnung zwischen Weiß und Schwarz in Deutschland im kolonialen Kontext. Das Beispiel von Togoern im kaiserlichen Deutschland - Michael Pesek: Eine Gründungsszene des deutschen Kolonialismus - Peters' Expedition nach Usagara, 1884 - Kai Schmidt-Soltau: Postkoloniale Konstruktionen der kolonialen Begegnung. Die deutsche Kolonialzeit im Blick des anglophonen Kamerun - Peter Sebald: Koloniale oder europäische Begegnung? - Harald Sippel: Koloniale Begegnungen im rechtsfreien Raum? Die Jurisdiktion der «Eingeborenenrichter» in den afrikanischen Kolonien des Deutschen Reiches - Albert-Pascal Temgoua: Lamibé et sultans du nord-cameroun et l'administration coloniale allemande, 1899-1916 - Irmtraud D. Wolcke-Renk: Das Bildarchiv der Deutschen Kolonialgesellschaft in der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main.
Der vorliegende Band umfasst 22 Beiträge von Teilnehmerinnen und Teilnehmern der internationalen Konferenz Die (koloniale) Begegnung. AfrikanerInnen in Deutschland (1880-1945) - Deutsche in Afrika (1880-1918), die im September 2001 in Bonn-Bad Godesberg stattfand. Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Disziplinen, wie z.B. Afrikanistik, Geschichtswissenschaft, Ethnologie, Jura, Literatur- und Religionswissenschaft sowie Soziologie, diskutierten interdisziplinär über die vielfältigen Aspekte der Begegnung zwischen AfrikanerInnen und Deutschen in der kolonialen und postkolonialen Epoche bis 1945. Neu war vor allem, dass die Geschichte(n) der Begegnung von AfrikanerInnen und Deutschen in den ehemaligen deutschen Kolonien und in Deutschland selbst als unterschiedliche Aspekte einer gemeinsamen bzw. geteilten Geschichte angesehen wurden. Viele Beiträge in diesem Band machen deutlich, dass die bisher praktizierte Trennung dieser beiden Aspekte eine künstliche ist.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.