Neue Bilder vom Menschen in der Literatur der europäischen Aufklärung

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300 g
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210x148x32 mm
Beschreibung:

Der Herausgeber: Siegfried Jüttner ist Romanist, Professor für französische und spanische Literaturwissenschaft und Mitglied des Forschungsschwerpunkts «Europäische Aufklärung in Literatur und Sprache» an der Universität Duisburg.
Aus dem Inhalt: Holger Böning: Vom schlechten Bauern zum ehrbaren Landmann . Zum Wandel des Bildes vom Volk in der deutschen Aufklärung - Roland Desné: Deux conceptions matérialistes de l'homme. A propos de la Réfutation d'Helvétius par Diderot - Ernesto Grassi: Die Abgründigkeit der Sprache - Grundsätzliches zu Hamann und Kant - Gerda Haßler: Anthropologie und Sprache. Ein neues Bild vom Menschen bei Lorenzo Hervás y Panduro - Siegfried Jüttner: Schriftsteller der Menschheit - Emblem der Spätaufklärung in Frankreich - Herbert Kaiser: Konstitution und Offenbarung. Jean Pauls Glauben und seine Stellung zur Aufklärung - Roland Mortier: Du philosophe-écrivain à l'écrivain-philosophe: la trajectoire des Lumières - Raymond Trousson: Aimer en Utopie - Gundolf Winter: Jacques-Louis David: Das neue Bild vom Menschen und die Rolle der Kunst.
Ein ästhetisch-anthropologisches Frageinteresse eint die hier versammelten Beiträge. Jenes vielfältige Bewußtwerden der heuristischen Bedeutung von Sprache, Schrift und Form hat überwiegend das Interesse der Autoren des Buches gefunden. Gegen die Isolation des Kopfes rufen sie Phantasie und Glauben, Gefühl und Sinne auf, um die Konturen der Bilder vom Menschen auszuleuchten, die den Reformdiskurs der Aufklärer tragen sollten. Ein Programm ist daraus nicht entstanden, wohl aber sind Wege sichtbar geworden zur Erforschung der ästhetischen Dimension der Aufklärung als der Grundlage ihres ethischen und politischen Anliegens. Denn gerade das aufklärerische Streben nach Nutzen wird zum eigentlichen Quellgrund für die Aufwertung der schönen Künste und die Anerkenntnis ihres heuristischen und kommunikativen Eigengewichts. Die Erziehbarkeit selbst wird so zum mächtigen Antrieb für die Wende der Aufklärer zur Ästhetik. Weniger als Botschaft oder Begriff wird Aufklärung daher befragt, denn als kommunikatives Vermögen, mit dem das Wissen der Welt auch wirksam und lebendig werden kann.

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