Die Nationalökonomie an den Universitäten Freiburg, Heidelberg und Tübingen 1918-1945

Eine institutionenhistorische, vergleichende Studie der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten und Abteilungen südwestdeutscher Universitäten. Dissertationsschrift
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Der Autor: Klaus-Rainer Brintzinger wurde 1961 in Esslingen/N. geboren. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Augsburg und Freiburg und dem Abschluß als Diplom-Volkswirt war er als Lehrbeauftragter für Volks- und Betriebswirtschaftslehre tätig. 1992 erfolgte der Eintritt in den Höheren Bibliotheksdienst des Landes Baden-Württemberg; seit 1994 ist er als Leiter einer wissenschaftlichen Bibliothek in Tübingen tätig.
Aus dem Inhalt: Der Sonderweg der deutschen Nationalökonomie zwischen «autochthonen Botschaften» und Ordoliberalismus - Die Nationalökonomie zwischen historischer Tradition, soziologischer Forschung und theoretischer Volkswirtschaftslehre - Die Betriebswirtschaftslehre als akademische Disziplin - Berufungspolitik an den süddeutschen Universitäten - Entlassung und Emigration von Wirtschaftswissenschaftlern nach 1933 - Nationalökonomie im Nationalsozialismus - Neuanfang 1945.
Die Volkswirtschaftslehre ist eine noch junge Wissenschaft, die erst seit der Jahrhundertwende als eigene akademische Disziplin anerkannt wurde. Die drei südwestdeutschen Universitäten Freiburg, Heidelberg und Tübingen, an denen schon früh bedeutende Fachvertreter lehrten, haben eine herausragende Rolle sowohl bei der Institutionalisierung der Nationalökonomie gespielt als auch bei der Entwicklung der Betriebswirtschaftslehre. An allen drei Hochschulen lassen sich zu Beginn dieses Jahrhunderts Auswirkungen des großen Methodenstreits beobachten: Während die älteren Fachvertreter ganz der historischen Richtung anhängen, finden sich jüngere Wissenschaftler zusammen, die in der Volkswirtschaftslehre eine theoretische und empirische Wissenschaft erblicken. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten und der erzwungenen Emigration bedeutender Wissenschaftler erleidet die Weiterentwicklung der theoretischen Volkswirtschaftslehre einen schweren Einbruch. Dagegen strahlt nach Kriegsende der von Freiburger Wissenschaftlern entscheidend geprägte und daher vielfach als «Freiburger Schule» bezeichnete Ordoliberalismus auf das gesamte Nachkriegsdeutschland aus.

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