Der Fremde als Bereicherung

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238x156x30 mm
Beschreibung:

Matthias Theodor Vogt ist Professor für Kulturpolitik/Kulturgeschichte an der Hochschule Zittau/Görlitz und am IHI Zittau sowie Direktor des Instituts für kulturelle Infrastruktur Sachsen.
Jan Sokol ist Professor für Philosophie an der Karls-Universität Prag.
Dieter Bingen ist Direktor des Deutschen Polen-Instituts Darmstadt.
Jürgen Neyer ist Professor für Politikwissenschaft an der Europa-Universität Viadrina.
Albert Löhr ist Professor für Sozialwissenschaften am Internationalen Hochschulinstitut Zittau.
Exklusives Verkaufsrecht für: Gesamte Welt.
Inhalt: Hans Joachim Meyer: Brücken über Grenzen. Festrede zum 15jährigen Bestehen des Instituts für kulturelle Infrastruktur und zur Eröffnung des VIII. Collegium PONTES 2009 (Görlitz, 25. August 2009) - Marek Prawda: Polen und seine Nachbarn - Erfahrungen, Probleme, Strategien - Matthias Theodor Vogt: De favore peregrinorum. Fremdenfreundlichkeit am Wiederbeginn europäischer Staatlichkeit - Peter Pernthaler: Mit dem Fremden als Nachbar leben lernen - Vladimír Gonec: Brünn und Mähren im Spannungsfeld der Ethnien - Jurko Prochasko: Einladung von Funktionseliten von außen am Beispiel Halytsch-Rotreußen-Galizien - Regina Wonisch: Die tschechische Minderheit in Wien - Jana Pospísilová: Zur Ethnologie der tschechischen Minderheit in Serbien (Vojvodina) - Jürgen Heyde: Juden im Königreich Polen im späten Mittelalter. Erfahrungen in einem multikonfessionellen Kommunikationsraum - Peter Bendixen: Jüdische Minderheiten unter Türken. Zur Immigration aus Spanien nach 1492 und aus Deutschland nach 1933 - Eva-Maria Auch: Die Einladung deutscher Funktionseliten, Handwerker und Bauern im Kontext russischer Kolonialpolitik am Beispiel Südkaukasiens - Peter-Michael Hahn: Herrschaftssicherung und kulturelle Modernisierung. Einwanderung in Brandenburg während der Vormoderne - Matthias Theodor Vogt: Innere Sicherheit am Berg der Sprachen. Rahmenbedingungen von Mehrheitspolitik im Kaukasus - Uwe Halbach: Georgien zwischen staatsbürgerlicher Nationsbildung und ethnischem Mosaik - Natia Gogoladze-Hermani: Minderheitenschulen in Georgien als Hindernis der Integration. Eine Bestandaufnahme - Rasim Mirzayev: Integrations- und Identitätsprobleme der aserbaidschanischen Minderheit in Georgien - Tessa Hofmann: «Aus Tränen baut man keinen Turm!» Dschawacheti, Südossetien, Abchasien: Porträts der (vorläufig) gescheiterten Integration - Ingrid Oswald/Archil Malanija: Zur Flüchtlings- und Remigrationsrealität in Georgien - Swetlana Czerwonnaja: Achillesfersen der jüngeren Brüder. Warum gelangen die Staaten des postsowjetischen Raumes gegenüber ihren eigenen nationalen Minderheiten nicht zu einer Präventivpolitik der positiven Diskriminierung? - Mariami Parsadanishvili: Georgiens konfliktreiche Abkoppelung von Rußland. Einige Überlegungen zu den hegemonialen Ansprüchen Moskaus und den Verirrungen des georgischen Nationalismus - Silke Kleinhanß: Rußland als «kin-state» georgischer Minderheiten. Außenpolitik als Instrument zur Überwindung des gescheiterten nation-building Georgiens.
Minderheiten entstehen durch Überformungen, wenn Dritte in das Territorium eindringen und zur Mehrheit anwachsen, sowie durch selbstgewählte oder erzwungene Migration, aber auch durch Einladung. Konstitutiv für das "Alte Europa" ist die fürstliche Einladung an Volksgruppen, sich als Funktionselite am wirtschaftlichen, politischen oder kulturellen Aufbau des Landes zu beteiligen. Durch den Blick in die Geschichte Polens und der Türkei, Rußlands und Österreichs, aber auch des Deutschen Reiches und des Stauferreiches läßt sich Wichtiges für eine Zukunft des Miteinanders im Europa des 21. Jahrhunderts lernen. Das Collegium PONTES Görlitz-Zgorzelec-Zhorelec hat unter Schirmherrschaft der Außenminister der Bundesrepublik Deutschland, der Republik Polen und der Tschechischen Republik eine Reihe eminenter Wissenschaftler und geistiger Exponenten eingeladen, gemeinsam über Minderheiten nachzudenken und mögliche Zukunftswege und Möglichkeiten aufzuzeigen. Der vorliegende Band versammelt die zentralen, in Görlitz diskutierten Texte; weitere Beiträge wurden unter kultur.org veröffentlicht.

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