Kann es eine ’neue Erde’ geben?

Zur 'Kritischen Patriarchatstheorie' und der Praxis einer postpatriarchalen Zivilisation
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Beschreibung:

Die Projektgruppe «Zivilsationspolitik» setzt sich zusammen aus Mathias Behmann, Renate Genth, Martin Haselwanter, Ursula Scheiber, Claudia von Werlhof und Simone Wörer, die am Forschungsprojekt «Zivilisationspolitik» im Cluster «Matriarchatsthese/Patriarchatskritik» der Forschungsplattform «Politik - Religion - Kunst» der Universität Innsbruck zusammenarbeiten. Die Gruppe hat 2010 die internationale Tagung «Wege in eine neue Zivilisation» in Innsbruck durchgeführt und bereits 2009 «Aufbruch aus dem Patriarchat - Wege in eine neue Zivilisation?» veröffentlicht. Ziel der Gruppe ist die Ausformulierung und interdisziplinäre Anwendung des neuen Paradigmas der «Kritischen Patriarchatstheorie», die in den letzten 20 Jahren unter der Leitung von Claudia von Werlhof an der Universität Innsbruck entstanden ist.
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Inhalt: Claudia von Werlhof: Einleitung. «Wege in eine neue Zivilisation» - «Kann es eine 'neue Erde' geben?» - Claudia von Werlhof: Vorbemerkung. Die «Kritische Patriarchatstheorie» - Alternative zur Herrschafts- und Transformationslogik neuzeitlicher Wissenschaft - Renate Genth: Mimesis und Naturverhältnis - Arno Gruen: Die Rolle der Empathie und der Mutter-Kind-Bindung in der Bewusstseinsentwicklung und Geschichte des Menschen - Bernd Senf: Die Bedeutung von Wilhelm Reich für eine Kritische Patriarchatstheorie und Matriarchatsforschung - Claudia von Werlhof: Das Scheitern der Moderne als «Alchemistisches System» einer «Schöpfung aus Zerstörung» und die Konsequenzen - Claudia von Werlhof und Projektgruppe: Vorbemerkung. Über das Potential der Kritischen Patriarchatstheorie - Mathias Behmann: Giordano Bruno im Kontext der Kritischen Patriarchatstheorie - Martin Haselwanter: Fragmente einer «neuen Theorie sozialer Bewegungen» - Ursula Scheiber: AUS - der Zerstörung - WEG!? Aktuelle Formen des Naturumgangs in den Ötztaler Alpen und das sinnliche Wahrnehmen als Wegweiser in ein naturfreundliches Leben in und mit den Bergen - Simone Wörer: Gaben-Los? Grundrisse einer patriarchatskritischen Theorie der Gabe - Claudia von Werlhof: Vorbemerkung. Das «Zwei-Fronten»-Dilemma oder Warum wir die Kritische Patriarchatstheorie für den Weg in die post-patriarchale Alternative brauchen - Maria Mies: Gefangen in der Falle des Fortschritts oder Die Suche nach dem Guten Leben - Veronika Bennholdt-Thomsen: Die Politik der Subsistenzperspektive - Gustavo Esteva: Der laufende Aufstand - Julia Strauhal: Die Erde küsst meine Füße bei jedem Schritt - Isabelle My Hanh Derungs: Wer hat Angst vor dem Matriarchat? Jenseits von Gewalt und Angst - Heide Göttner-Abendroth: Matriarchatsforschung heute - der Weg in eine neue Gesellschaftsform - Renate Genth: Antwort auf Heide Göttner-Abendroths krude Ablehnung meiner zivilisationstheoretischen Betrachtungsweise - Kurt Derungs: Naturverbundenheit als zweite Kultur - Dagmar Margotsdotter-Fricke: Geburt - Besinnung auf Mutter Liebe - Claudia von Werlhof: Vorbemerkung. Das Unvorstellbare ist in der Welt - Claudia von Werlhof: «Ich bin der Tod geworden, der Zerstörer der Welten!» Zum schwarzmagischen und nihilistisch-totalitären Charakter der Militär-Alchemie von atomaren und post-atomaren Katastrophen-Technologien heute und der Fall Fukushima - Rosalie Bertell: Wie unser Planet langsam zum Wrack gemacht wird - Claudia von Werlhof: Die «Planetare Bewegung für Mutter Erde» - Warum es sie gibt und geben muss - Claudia von Werlhof: Schluss. Theorie und Praxis der Zukunft - Perspektiven der «Plantaren Bewegung für Mutter Erde» und des «Forschungsinstituts für Patriarchatskritik und Alternative Zivilisationen».
Der Band bietet die Darstellung, Anwendung und Weiterentwicklung des interdisziplinären Paradigmas der "Kritischen Patriarchatstheorie". Diese basiert auf neuen Begriffen von Patriarchat und Zivilisation sowie einer Technikkritik des Patriarchats als "alchemistischer" Utopie, die zurzeit scheitert. Der Ansatz bezieht die "Tiefenstruktur" des heutigen globalen "kapitalistischen Patriarchats" in die Analyse der laufenden Zivilisationskrise ein. Es ist der bisher einzige Ansatz, der systematisch die Genese dieser Krise aus der kriegerisch-religiösen Logik einer "Schöpfung aus Zerstörung" erklären kann. Als "Militär-Alchemie" macht diese inzwischen auch vor dem Planeten selbst nicht halt, bleibt aber kollektiv unausgesprochen. Die Indigenen-Bewegungen und die moderne Matriarchatsforschung zeigen u. a. Wege in eine alternative Zivilisation auf.

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