Fremde in der Stadt

Ordnungen, Repräsentationen und soziale Praktiken (13.-15. Jahrhundert)
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883 g
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226x155x33 mm
Beschreibung:

Peter Bell ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter im SFB 600 «Fremdheit und Armut» an der Universität Trier. Seine Forschungsschwerpunkte sind Repräsentationen von Armen und Fremden, Antikenrezeption und Kulturtransfer in der Renaissance.
Dirk Suckow ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter des SFB 600. Seine Forschungsschwerpunkte bilden die Repräsentationen von Fremden und Armen sowie die (Kunst-)Geschichte von Kindheit, Alter und Familie.
Gerhard Wolf ist Direktor am Kunsthistorischen Institut in Florenz, Max-Planck-Institut, und Teilprojektleiter im SFB 600. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kunstgeschichte des Mittelmeerraums von der Spätantike bis zur Frühen Neuzeit, künstlerischer Austausch zwischen Mexiko und Europa in der Frühen Neuzeit, Kunsttheorie, Weltbilder sowie Methodengeschichte.
Exklusives Verkaufsrecht für: Gesamte Welt.
Inhalt: Peter Bell/Dirk Suckow: Fremde in Stadt und Bild - Arnold Esch: Der Fremde in der italienischen Stadt des späten Mittelalters - Monika E. Müller: Sarazenen und andere Orientalen - Differenz und Gegen-Identität als Gestaltungsprinzipien in der apulischen Konsolplastik (12.-15. Jahrhundert) - Alberto Saviello: Zu einer Bildtopographie des Fremden. Völkerdarstellungen an der Piazza di San Marco in Venedig - Uwe Israel: Fondaci - Mikrokosmen für Fremde - Gabriele Köster: In besonderer Mission. Der griechische Kardinal Bessarion wird Venezianer und erklärt die Venezianer zu Griechen - Christiane Esche-Ramshorn: The Multi-Ethnic Pilgrim Centre: Sharing Sacred Space in Renaissance Rome, the Diversity of Religions and the Arts - Benjamin Scheller: Fremde in der eigenen Stadt? Konvertierte Juden und ihre Nachkommen im spätmittelalterlichen Trani zwischen Inklusion und Exklusion - Michail Chatzidakis: Antike Prägung. Ciriaco d'Ancona und die kulturelle Verortung Griechenlands - Peter Bell: Lederstrumpf, gelber Fleck und Halbmond. Label des Fremden in Stadt und Bild des Quattrocento - Martin Przybilski: Fremdheitskonstrukte und der Körper des Juden in mittelalterlicher Literatur - Philine Helas: Schwarz unter Weißen. Zur Repräsentation von Afrikanern in der italienischen Kunst des 15. Jahrhunderts - Megan Holmes: «How a woman with a strong devotion to the Virgin Mary gave birth to a very black child»: Imagining 'Blackness' in Renaissance Florence - Dirk Suckow: Adalberts Traum und Fellussos Besen. Zur (Un-)Sichtbarkeit von Sklaven im Bild (12.-16. Jahrhundert) - Christoph Cluse: Zur Repräsentation von Sklaven und Sklavinnen in Statuten und Notariatsinstrumenten italienischer Städte um 1400 - Gerhard Wolf: Fremde / Bilder. Ein Nachwort.
Ob Pilger, Juden, Kaufleute, Sarazenen oder Sklaven: Fremde spielen eine bedeutende Rolle in der mittelalterlichen Stadt. Dies zeigt sich in Ordnungsentwürfen auf normativer, alltagspraktischer und künstlerischer Ebene, die von Fremden angeregt und verändert werden. Mit der relationalen Wahrnehmung und den vielfältigen Zuschreibungen von Differenz verbinden sich spezifische Verhältnisse von Inklusion und Exklusion innerhalb der städtischen Gesellschaft. Entsprechend changieren der Status und die Funktion der Fremden von politischen und ökonomischen Partnern oder Kultur- und Wissensträgern bis zu inneren wie äußeren Feinden. Das Spektrum ihrer Repräsentationen reicht von der privilegierten Persönlichkeit bis zum beherrschten Objekt. Der Band analysiert diese Spannungsfelder interdisziplinär mit Fokus auf italienische Städte zwischen 1200 und 1500.

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