Von Tätern und Opfern

Zur medialen Darstellung politisch und ethnisch motivierter Gewalt im 20./21. Jahrhundert
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210x148x22 mm
Beschreibung:

Claudia Nickel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Romanistik der Universität Hamburg. Sie hat 2010 in Potsdam mit einer Arbeit über literarisches Schreiben zu südfranzösischen Lagern promoviert.
Silke Segler-Meßner ist Professorin für französische und italienische Literaturwissenschaft an der Universität Hamburg. Sie ist Spezialistin für die europäische Erinnerungskultur nach der Shoah.
Im Zentrum dieses interdisziplinären Bandes steht die mediale Repräsentation von Täter- und Opfergemeinschaften. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit den Folgen der Zerstörung menschlicher Gemeinschaft durch politisch und ethnisch motivierte Gewalt, aus einer literatur- und medienwissenschaftlichen sowie romanistischen Betrachtungsweise.
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Inhalt: Claudia Nickel/Silke Segler-Meßner: Von Tätern und Opfern. Zur medialen Darstellung politisch und ethnisch motivierter Gewalt - Silke Segler-Meßner: Grauzonen - Anja Tippner: Moczarskis Gespräche mit dem Henker: Zur Verschränkung von Opfer- und Täterdiskursen - Oliver von Wrochen: Zur Auseinandersetzung mit NS-Verbrechen. Perspektiven von Tätern und Opfern und deren Nachkommen - Markus Klaus Schäffauer: Transmediale Gewaltarbeit in den peruanischen Anden: Der Fall Chungui - Albrecht Buschmann: Narrative des Sterbens. Spanische Todesanzeigen 70 Jahre nach dem Bürgerkrieg - Isabella von Treskow: Das Dilemma des Widerstands. Vom Umgang mit Resistenza-Gewalt in Literatur und Öffentlichkeit Italiens - Alexandra Ortiz Wallner: Transformationen der literarischen Inszenierung: Guatemala nach dem Bürgerkrieg erzählen - Eléonore Diarra: Ruanda 1994: Genderspezifische Aspekte in der Darstellung von Tätern und Opfern - Joachim Michael: «Jetzt sah ich mein Land wie einen dieser Wale, die am Strand verenden.» Die Katastrophe des Bürgerkriegs in Terra sonâmbula von Mia Couto - Daniel Bengsch: Überfall: mediale Inszenierung und diskursive Verschiebungen des Angriffs in Javier Cercas' Soldados de Salamina - Philipp Hammermeister: «Vordringlichste Aufgabe ist es nun, wie ein Opfer sprechen zu lernen» - Täterschaft und Stimme in Marcel Beyers Flughunde - Julia Borst: Vom prometheischen Helden zu post-ideologischen Opfern: Eine Relektüre von Trouillots Bicentenaire.
Im Zentrum dieses interdisziplinären Bandes steht die mediale Repräsentation von Täter- und Opfergemeinschaften. Die Auseinandersetzung mit den Folgen der Zerstörung menschlicher Gemeinschaft durch politisch und ethnisch motivierte Gewalt basiert dabei auf zwei Prämissen: Zum einen lassen sich in den unterschiedlichen Medien wiederkehrende Formen der Verletzung des Anderen und Darstellungsmuster erkennen, zum anderen befinden sich die medialen Inszenierungen des Täter-Opfer-Verhältnisses in einem Wechselverhältnis zu den nationalen und internationalen Reaktionen auf die evozierten Ereignisse. Auf innovative Weise greifen die Beiträge Impulse aus dem Bereich historischer Täterforschung in einer literatur- und medienwissenschaftlichen Betrachtungsweise auf. Die romanischen Kulturen bilden hier einen Schwerpunkt der Analysen.

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