Wissenstexturen

Literarische Gattungen als Organisationsformen von Wissen
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Beschreibung:

Gunhild Berg studierte Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft und Kunstgeschichte in Halle-Wittenberg und Wien. Sie ist Universitätsassistentin am Institut für Germanistik der Universität Innsbruck, Fellow am Zukunftskolleg der Universität Konstanz und Leiterin des DFG-Projekts «Versuch» und «Experiment». Konzepte des Experimentierens zwischen Naturwissenschaften und Literatur (1700-1960).
Literarische Gattungen form(ul)ieren, organisieren, strukturieren, kurzum texturieren Wissen. Der Band fragt danach, welches Wissen sie wie arrangieren. Die Beiträge analysieren etablierte ebenso wie originelle, kurzlebige Gattungen des späten 18., 19. und frühen 20. Jahrhunderts, deren Entstehung und Veränderung epistemische Brüche markieren.
Inhalt: Gunhild Berg: Literarische Gattungen als Wissenstexturen. Zur Einleitung und zur Konzeption des Bandes - Hans Adler: Gattungswissen: Die Idylle als Gnoseotop - Sarah Ruppe: Das wissenschaftliche Gebirgspanorama und panoramatisches Schreiben um 1800 - Michael Bies: Porträts, gerahmt und ungerahmt. «Ansichten» von Natur und Volkswirtschaft im 19. Jahrhundert - Olaf Briese: Literarische «Genrebilder». Visualisierung von Grossstadt bei Rellstab, Glasbrenner und Beta - Tobias Heinrich: Porträts, Denkmaler, Galerien. Zur Genese bildhafter Denkfiguren in der Biographik um 1800 - Rainer Godel: Die Novelle - eine autarke Gattung? Zur Relevanz medienhistorischer, anthropologischer und epistemologischer Kontexte fur die Gattungskonstitution im 19. Jahrhundert - Barbara Thums: Wissen vom (Un)Reinen: Zum diskursiven Zusammenspiel von Idylle und Moderne - Robert Leucht: Die Gattung «Zukunftsbild», 1871-1900. Literarisierung und Politisierung von Zukunftswissen - Annette Graczyk: Das Fragment in der Aufklärung - Sarah Seidel: Der Dialog(roman) als anthropologische und poetologische Erzählform der Spätaufklärung - Johann Jakob Engel und August Gottlieb Meisner - Stephanie Bölts: Rhapsodisches Wissen. Die Rhapsodie als Organisationsform von Wissen um 1800 - Gunhild Berg: Der deutschsprachige Experimentalroman. Begriff und Wissenstextur einer (nicht)existenten Gattung narrativer «Studien» - David Oels: Der Tatsachenroman und seine Vorgeschichte.
Literarische Gattungen sind Wissensformate und -praktiken. Sie form(ul)ieren, organisieren, strukturieren, kurzum: texturieren Wissen. Der Band geht der Frage nach, welches Wissen Gattungen mithilfe der ihnen eigenen Texturen wie arrangieren. Welches Gattungswissen wird tradiert? Welche extratextuellen Objekte, Muster oder Bilder wirken in literarischen Gattungen? Die Beiträge analysieren etablierte ebenso wie originelle, kurzlebige Gattungen des späten 18., 19. und frühen 20. Jahrhunderts, deren Entstehung und Veränderung epistemische Brüche markieren. Dazu zählen Idylle, Novelle, Fragment, Rhapsodie, Ansicht, Porträt, Denkmal, Galerie, Panorama, Guckkasten, Daguerreotypie, Zukunftsbild, Experimentalroman, Studie, Dialogroman und Tatsachenroman.

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