Der Koch ist der bessere Arzt

Zum Verhältnis von Diätetik und Kulinarik im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit- Fachtagung im Rahmen des Tages der Geisteswissenschaften 2013 an der Karl-Franzens-Universität Graz, 20.6.-22.6.2013
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Beschreibung:

Die Herausgeber/innen forschen und lehren am Institut für Germanistik der Universität Graz und haben in den letzten Jahren mit ihren Arbeiten zum Bereich der theoretischen und praktischen Erforschung der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Kulinarik richtungsweisende Akzente gesetzt.
16 quellennahe Beiträge aus den Fächern Germanistische Literatur- und Sprachwissenschaft, Geschichtswissenschaft/Medizingeschichte, Volkskunde, Archäologie, Kunstgeschichte und Theologie widmen sich unter interdisziplinärem Zugriff breit gestreuten Aspekten der Gesundheitslehre und der Kulinarik von der Antike bis in die Barockzeit.
Inhalt: Kay Peter Jankrift: Löwenfleisch, faule Birnen und Antoniuswein. Pest, Lepra, Heiliges Feuer und die Rolle der Ernährung aus Sicht der mittelalterlich-frühneuzeitlichen Heilkunde - Melitta Weiss Adamson: Vom Arzneibuch zum Kochbuch, vom Kochbuch zum Arzneibuch: Eine diätetische Reise von der arabischen Welt und Byzanz über Italien ins spätmittelalterliche Bayern - Verena Friedl: Das Konzept der Dynamischen Edition dargestellt am púch von den chósten (Cgm 415) - Natascha Guggi: Italienische Rezepte in der anonymen Kochrezeptsammlung der Handschrift Cgm 415 - Karl-Heinz Steinmetz: Yedoch will ich ekleren uff deine vordrungen - Pragmatisierung der Ernährungsdiätetik im Spiegel der Gesundheit des Lorenz Fries von Kolmar - Thomas Gloning: Die Platina-Übersetzung des Stephan Vigilius (1542). Kochkunst, Gesundheitslehre und sprachliche Form - Simon Edlmayr/Martina Rauchenzauner: Conrad Haggers Neues Saltzburgisches Koch=Buch von 1718/19 zwischen den Zeilen gelesen - Johanna Maria von Winter: Sind die Regimina duodecim mensium als «Mönchmedizin» zu betrachten? - Marialuisa Caparrini: Kann der Arzt auch ein guter Koch sein? Die Kochrezepte in der deutschen Bearbeitung der Epistula Anthimi de observatione ciborum - Karin Kranich: Das Tegernseer Wirtschaftsbuch: Benediktinische Kulinarik in Fasten- und Nichtfastenzeiten - Simone Kempinger: Das Tiroler Kochbuch anno 1714: Rezepte mit diätetischem Hintergrund - Helmut W. Klug: ... und färbs ain wenig ob du wilt. Eine analytische Bestandsaufnahme der diätetischen Aspekte des Färbens von Speisen in der spätmittelalterlichen Küche - Andrea Hofmeister-Winter: und iz als ein latwergen. Quellenstudie zu Vorkommen, Zusammensetzung und diätetischen Wirkzuschreibungen von Latwerge in älteren deutschsprachigen Kochrezepttexten - Andreas Klumpp: Culina Historica. Möglichkeiten und Grenzen zur Rekonstruktion einer historischen Geschmackswelt - Inke Beckmann: Bilder nach Rezept? Kunstgeschichte und Kochbuchforschung - Trude Ehlert: Kochrezepte und Notizen aus dem Günterstaler Notizenbuch. Edition von fol. 11r-14v der Handschrift GLA 65 Nr. 247 aus dem Generallandesarchiv Karlsruhe.
Vorbeugen ist besser als heilen - unter diesem Motto lässt sich die Bedeutung der Gesundheitsvorsorge in Mittelalter und Früher Neuzeit zusammenfassen. 16 Fachbeiträge von international angesehenen Wissenschaftler/innen und jungen Nachwuchsforscher/innen aus den Fächern Germanistische Literatur- und Sprachwissenschaft, Geschichtswissenschaft/Medizingeschichte, Volkskunde, Archäologie, Kunstgeschichte und Theologie widmen sich in quellennahen Studien breit gestreuten Aspekten der Gesundheitslehre und der Kulinarik des (vorwiegend) deutschsprachigen Raums von der Antike bis in die Barockzeit. Die einzelnen Beiträge beleuchten vielfältige Fragestellungen aus unterschiedlichsten Perspektiven und wollen so diesem transdisziplinären Forschungsbereich neue, grundlegende Impulse verleihen.

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