Denken des Empraktischen

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216x153x23 mm
Beschreibung:

Konstanze Caysa, Künstlerphilosophin, lehrt an der Universität Leipzig Philosophie und promovierte zu empraktischen Wissensformen in der Technoszene. Außerdem lehrte sie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst zu Leipzig und war Mitorganisatorin/Kuratorin zahlreicher Kongresse und Ausstellungen.
Harko Benkert studierte Philosophie, Politikwissenschaft und Romanistik an der Universität Rostock. Seine Forschungsschwerpunkte sind Biopolitik sowie die Autonomie des Individuums.
Beim Empraktischen geht es um ein eingekörpertes Wissen. Die Vermittlung von Leiblichkeit und Intellekt wird in der Vermittlung durch Stimmungen thematisiert. Das Buch knüpft an an die Debatte um präpositionales Wissen, um eine Philosophie der Gefühle sowie um die Eigenart der ästhetischen Aneignung der Wirklichkeit.
Inhalt: Karl Bühler: Das Empraktische - Heinrich von Kleist: Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden - Arthur Schopenhauer: Vom vernunftlosen Intellekt - Pirmin Stekeler-Weithofer: Empraktisches Denken - Geert-Lueke Lueken: Zum Verhältnis von primärer, theoretischer und theoriegeleiteter Praxis - Wilhelm Schmid: Kynismus als Leibeswissen - Volker Caysa: Die zwei Grundformen empraktischen Körperhandelns - Sebastian Rödl: Wille, Neigung, Gesetz - Peter Fischer: Empraktische Kommunikation. Anthropologische Überlegungen zur Ontogenese - Katharina Liebsch: Routinen. Wissen in Aktion - Claudia Henning: Die empraktische Formung menschlicher Wahrnehmung - Verena Triesethau: Formen des Empraktischen. Zur körperlichen Praxis des Sexuellen - Volker Caysa: Hegel empraktisch gelesen - Petra Caysa: Auf der Suche nach dem verlorenen Grund - Karl Mannheims Umwege, eine Wissenschaft zu begründen - Konstanze Caysa: Vom Rausch des Lebens - Pier Paolo Pasolini: Die Berufung und die Techniken - Durs Grünbein: Die Indianer des Geistes. Bagatellen über das Leben des Philosophen Pascal - Marek Gross: Nietzsche, Descartes und die große Sehnsucht nach Gretchen. Über Durs Grünbeins Poetik im Kontext von Nietzsches Philosophie - Henning Tegtmeyer: Die Praxis der Kunst nach Schelling - Udo Tietz: Kunst und Katastrophe - Der Untergang der Medusa und die Idee von der besten aller möglichen Welten - Kalina Kupczynska: Verwechselt uns vor allem nicht: Nitsch gegen Nietzsche - Karolina Sidowska: Dürrenmatts Ballade vom Minotaurus.
Der Band thematisiert Karl Bühlers Idee des Empraktischen, fasst sie aber zugleich weiter, indem nicht nur auf sprachlich-implizites, sondern leiblich-implizites Vollzugshandeln eingegangen wird. Im Empraktischen geht es demzufolge um leiblich-implizite Wissensformen. Das Empraktische ist ein Wissen-Haben im Tun-Können. Empraktisch wissen wir, was wir wissen, solange wir nicht danach gefragt werden. Oder anders ausgedrückt: Empraktisches Wissen ist ein Wissen, das wir solange haben, solange wir es nicht metastufig problematisieren. Selbst die Reflexionswissenschaft Philosophie, deren Tun wesentlich in der Reflexion besteht, funktioniert wie Sport, Sex, Wissenschaft und Kunst auf der Basis des Empraktischen. Der Band thematisiert demzufolge das Empraktische auf zwei Ebenen: auf der Ebene der Philosophie und auf der Ebene der Kunst.

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