Geschichtslandschaften

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575 g
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216x153x24 mm
Beschreibung:

Bernd Ulrich Hucker ist Mittelalter- und Landeshistoriker. Er war Professor für Sozialgeschichte an der Universität Vechta.

Eugen Kotte ist Geschichtsdidaktiker, Neuzeit- und Kulturhistoriker. Er ist an der Universität Vechta Professor für Didaktik der Geschichte sowie Neuere und Neueste Geschichte.

Der Band untersucht in interdisziplinärer Diskussion die Konstruktion von Geschichtslandschaften unter Rückgriff auf historisch greifbare Traditionsbestände. Diese können sowohl mit regional verbreitetem Brauchtum als auch mit symbolischen Formen oder mythischen Meisternarrationen verbunden sein.

Eingeräumt und aufgeschlossen. Entstehung, Wandel und Verschwinden von Geschichtslandschaften im Blick der aktuellen Forschung insbesondere zur Vormoderne (Wolfgang E. J. Weber) - Geschichtslandschaft Schwaben. Einheit in der Vielfalt? (Dietmar Schiersner) - Pommern/Pomorze. eine grenzübergreifende Geschichtslandschaft (Jörg Hackmann) - Geschichtslandschaft par excellence? Grafschaft Bentheim (Steven Zurek) - Thüringen als Geschichts- und Erinnerungslandschaft. Perspektiven der Landesgeschichte (Winfried Speitkamp) - Die Crux der Offenheit: Geschichtslandschaften in Hessen zwischen funktionaler Imagination und weltläufigem Selbstverständnis (Holger Th. Gräf/Alexander Jendorff) - Der Teutoburger Wald. Geschichtslandschaft trotz vielfältiger Bezüge? (Eugen Kotte) - Geschichtslandschaften in Westfalen (Wilfried Reininghaus) - Das Rheinland. Eine archetypische Geschichtslandschaft? (Margret Wensky) - Das Niederstift Münster. Eine gespaltene Geschichtslandschaft? (Alwin Hanschmidt) - Die Grafschaften Hoya und Diepholz. Eine vergessene Geschichtslandschaft? (Bernd Ulrich Hucker)

Ausgehend vom kulturwissenschaftlichen spatial turn, mit dessen Hilfe landesgeschichtliche Raumkonzepte neue Aktualität gewinnen, untersuchen die Autorinnen und Autoren dieses Bandes anhand konkreter Beispiele die Konstruktion und Wahrnehmung höchst unterschiedlicher Geschichtslandschaften. Dabei steht eine quer zur traditionellen Landesgeschichte wie auch zur stärker sozialgeschichtlich orientierten Regionalgeschichte liegende Konzeption im Vordergrund, die Räume als Resultat der Gestaltung und Wahrnehmung durch Menschen und damit als Konstruktion ausweist. Geschichtslandschaften können als durch Erinnerungsorte, Traditionsbildungen und Sinnstiftungen arrangierte Räume erkannt werden, die den in ihnen lebenden Menschen Geborgenheit angesichts eines immer rasanteren Modernisierungstempos und einer zunehmend unübersichtlichen Welt versprechen. Gleichzeitig sind sie durch kulturelle historische, oft bis in die Gegenwart andauernde Verdichtungen geprägt. Nicht selten ist die Konstruktion von Geschichtslandschaften mit ökonomischen oder politischen Zielsetzungen verbunden.

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