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Die Problematik der Authentizität in Bernard Williams "Wahrheit und Wahrhaftigkeit"

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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Bernard Williams "Wahrheit und Wahrhaftigkeit", 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Diskussion um Authentizität ist eine ...
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Bernard Williams "Wahrheit und Wahrhaftigkeit", 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Diskussion um Authentizität ist eine moderne und aktuelle, da sich das Selbstverständnis des Einzelnen immer weniger auf feststehenden sozialen Identitäten gründet. Die persönlichen Wertvorstellungen bedürfen und suchen weiterhin die Nähe zur Wahrheit, auch wenn der Individualismus einen gewissen Relativismus beinhaltet. In “Wahrheit und Wahrhaftigkeit” stellt sich Bernard Williams die Leitfrage, ob diese beiden Begriffe so stabilisiert werden können, dass wir die Wahrheit trotz aller notwendigen Skepsis wieder zum Gegenstand unseres wahrhaftigen Strebens machen dürfen. Wie können wir den Wahrheits-Begriff mit unserem Wahrhaftigkeits-Verständnis in Einklang bringen? Williams erklärtes Ziel ist es, unsere elementare Bindung an Wahrheit und Wahrhaftigkeit verständlich zu machen.
In dem Begriff der Authentizität zeigt sich eine solche Verbindung. In ihm vereinen sich Tugenden der Wahrhaftigkeit - wie die Aufrichtigkeit - und das Selbstverständnis, in uns einen natürlichen Zugang zur Wahrheit zu finden. Williams greift das Thema der Authentizität vor allem deshalb auf, weil sich in diesem eine Grundproblematik der Wahrhaftigkeit spiegelt: die Spannungen zwischen der Aufrichtigkeit sich selbst und der Tugendhaftigkeit anderen gegenüber. Das Streben nach Wahrhaftigkeit als Engagement gegen Täuschung kann mit dem Bedürfnis des Menschen nach innerer Stimmigkeit durch authentischen Ausdruck kollidieren.
Zu Beginn dieser Arbeit wird die Aufrichtigkeit als Tugend definiert und ihr Wert gegenüber pragmatischen und utilitaristischen Ansätzen abgegrenzt, wie Williams es vornimmt. Die Diskussion der Aufrichtigkeit ist von Bedeutung, da ihre moralische Verankerung auf den Stellenwert der Authentizität rückwirkt.
Williams zufolge hat sich im 18. Jahrhundert im Zuge und als Folge der Aufklärung eine neue Vorstellung herausgebildet, bei der die Aufrichtigkeit mit persönlicher Authentizität in Verbindung gebracht worden ist. Was zu dieser Zeit unter Authentizität verstanden wurde, wird anhand der konträren Autoren Jean-Jacques Rousseau und Denis Diderot exemplifiziert. Rousseaus “Bekenntnisse” und Diderots “Rameaus Neffe” stellen für Williams zwei Herangehensweisen an die Wahrhaftigkeit dar, die jeweils Gefahren als auch Notwendigkeiten verdeutlichen.
Zum Schluss wird der Stellenwert der Authentizität bei Williams, insbesondere im Zusammenhang mit seiner tugendethischen Position, diskutiert.

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