Der Artikel wird am Ende des Bestellprozesses zum Download zur Verfügung gestellt.

Die Konzeption der Vraisemblance in Corneilles poetologischen Schriften

Nicht lieferbar | Lieferzeit: Nicht lieferbar I
eBook Typ:
Adobe Digital Editions
Kopierschutz:
NO DRM
Beschreibung:

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 1-, Universität zu Köln (Romanisches Seminar), 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung

"Vraisemblance", das oberste und umstrittenste Prinzip der klassischen französischen Poetik der Tragödie im 17. Jahrhundert, ist ...
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 1-, Universität zu Köln (Romanisches Seminar), 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung
"Vraisemblance", das oberste und umstrittenste Prinzip der klassischen französischen Poetik der Tragödie im 17. Jahrhundert, ist auch in Corneilles poetologischen Schriften ein immer wiederkehrendes Thema. Dabei steht er als Außenseiter unter den vielen zeitgenössischen Theoretikern, die sich über dieses Thema Gedanken gemacht hatten: Chapelain als Wortführer der Académie, La Mesnadière, d`Aubignac. Corneille zieht nämlich seine poetologischen Prinzipien aus der praktischen Erfahrung eines mit Erfolg gekrönten Dramaturgen und aus seiner ständigen Auseinandersetzung mit den Poetiken der "Anciens": Aristoteles und Horaz. Er lehnt das Filtern von Normen und den Aufbau der Regelpoetik des 17. Jahrhunderts auf der Grundlage der Aristotelischen Poetik ab. Allerdings macht er dies auf eine sehr geschickte Art, die erst bei mehrmaligem Durchlesen auffällt. Seine Taktik besteht im wesentlichen darin, berühmte Auszüge der Aristotelischen Poetik aus ihrem Kontext herauszugreifen und so zu interpretieren, daß sie seine Theorie bestätigen.
Im folgenden werde ich versuchen, einen Überblick über die Verwendung und Entwicklung des Begriffs "Wahrscheinlichkeit" in den frühen und späten Schriften Corneilles zu geben. Die Überlegungen Corneilles über die Regeln der klassischen Tragödie nehmen bereits in den Prèfaces, Lettres, Epîtres und Examens , die die einzelnen Dramen begleiten, Gestalt an. Abschließend faßt Corneille diese Überlegungen in seinem poetologischen Werk "Trois discours sur le poème dramatique" (1660) zusammen, baut sie aus und gibt hierfür geeignete Beispiele aus seinen Dramen. Die eingenommene Position gefährdete seinerzeit Corneilles Ruf als Dramatiker. Dessen ist er sich bewußt, aber nichtsdestoweniger steht er zu seiner eigenen "Dramentheorie":
[...]

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.