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’Mit einigen bescheidenen Veränderungen’ - Lessings Rolle in der deutschen Shakespeare-Rezeption

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Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Universität Mannheim (Germanistik), Veranstaltung: Lessings Dramen und die „Hamburgische Dramaturgie“, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung

„In keinem anderen Land auf dem europäischen Kontinent hat Shakespeare eine so paradigmatische Bedeutung ...
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Universität Mannheim (Germanistik), Veranstaltung: Lessings Dramen und die „Hamburgische Dramaturgie“, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung
„In keinem anderen Land auf dem europäischen Kontinent hat Shakespeare eine so paradigmatische Bedeutung erlangt wie in Deutschland., und kein ausländischer Dichter ist hier so sehr zum Anreger, Leitbild und Mythos geworden wie Shakespeare“1, schreibt Günther Erken im Shakespeare-Handbuch. Und „so stark ist die Präsenz Shakespeares in der kunsttheoretischen und poetologischen Auseinandersetzung, daß jede wissenschaftliche Beschäftigung mit der Literatur und Literaturtheorie des 18. Jahrhunderts Shakespeare und seinen Einfluß nicht umgehen kann“2, ist in Hansjürgen Blinns Einführung zu seiner Textsammlung zu lesen. Nur zwei Beispiele, in denen die Bedeutung des englischen Dramatikers für die Entwicklung der Literatur und des Theaters in Deutschland hervorgehoben werden. Doch es gibt auch kritische Stimmen, wie zum Beispiel Ludwig Wittgenstein 1946: „Wenn ich z. B. bewundernde Äußerungen der bedeutenden Männer mehrerer Jahrhunderte über Shakespeare höre, so kann ich mich eines Mißtrauens nie erwehren, es sei eine Konvention gewesen, ihn zu preisen [...].“3 Es kann nur spekuliert werden, welchen Weg die deutsche Literatur ab der Mitte des 18. Jahrhunderts genommen hätte, wäre Shakespeare nicht für die deutschen Literaten ‚entdeckt‘ worden: „Hatte Gottsched Shakespeare noch wegen seiner Regellosigkeit abgelehnt, so eröffnete die Entdeckung Shakespeares seit den 50er Jahren des 18. Jahrhunderts den Stürmern und Drängern eine neue Welt und ermöglichte die Ablösung von der französischen klassizistischen Dichtung“4, lesen wir in Inge Stephans Aufklärung-Kapitel der Metzler Literaturgeschichte. Eine zentrale Rolle in dem Prozeß dieser ‚Entdeckung‘ spielte zweifelsohne Gotthold Ephraim Lessing. Mit seinem 17. Literaturbrief von 1759 machte er gleich zwei wichtige Schritte: er führte den Kampf gegen Gottsched und dessen Auffassung von Theater in eine neue Phase, und er führte, quasi als Antipoden zu Gottsched, Shakespeare in den Kampf. Ob es nun aber Lessing war, der die ‚Shakespeareomanie‘ begründete bzw. den Grundstein legte für die umfangreiche und weitreichende Shakespeare-Rezeption in Deutschland, beziehungsweise welche Rolle er dabei spielte, soll diese Arbeit untersuchen.
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