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Die naive Weltanschauung des György Köves im ’Roman eines Schicksallosen’ von Imre Kértesz

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ISBN-13:
9783638250238
Veröffentl:
2004
Seiten:
34
Autor:
Juliane Ziegler
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
NO DRM
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Germanistische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Buchenwald - Dichterhaus der Gewalt, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Thema für diese Hausarbeit habe ich ...
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Germanistische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Buchenwald - Dichterhaus der Gewalt, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Thema für diese Hausarbeit habe ich mir die besondere Sichtweise des Protagonistenaus dem „Roman eines Schicksallosen“ des ungarischen Autors Imre Kertész gewählt. Es isteben diese Sichtweise, die sein Werk so explosiv gemacht hat, die es ins Gespräch gebrachthat, die zum Nachdenken angeregt hat.[...] Späterals es um Auschwitz und Buchenwald und vor allem Zeitz ging, war ich jedoch erschrockenund gleichzeitig tief berührt. Diese Erzählweise hat mich an manchen Stellen richtig wütendgemacht, aber ich habe bald gemerkt, dass mehr dahinter stecken muss und soll. Als ich denRoman zum zweiten Mal gelesen habe, wurde mir Schritt für Schritt klar, dass György dieKonzentrationslager vielleicht nur überlebt hat, gerade weil er so war? Negative Folgen, dieman normalerweise mit Naivität verbindet, sind zumindest ausgeblieben.Der zweite Aspekt, den ich in diesem Zusammenhang beleuchten möchte, ist folgender:Ausgehend davon, dass der Protagonist rückblickend erzählt, er also im Nachhinein, alsWissender, noch einmal die Rolle des Unwissenden einnimmt - warum? Er muss bestimmteGründe dafür haben, diese Art der Erzählung zu wählen, denn normalerweise lässt sich docheine subjektive Wertung bei einer rückblickenden Erzählung nicht ausschließen.Außerdem stellt sich die spannende Frage, warum viele Leser, anfangs Verlage, später Politikund Gesellschaft allgemein, so extrem auf diese Sichtweise reagiert haben. Haben sie dasRecht dazu, oder hat vielmehr der Autor, das Recht, seinen Roman so zugestalten?Ich werde diesen Fragen nachgehen, in dem ich die einzelnen Stationen György Kövessowohl sprachlich, als auch inhaltlich analysiere, sie mit seiner inneren, wie äußerenEntwicklung in Verbindung bringe, um letztendlich das Besondere an der Wirkung dieserSprache herauszufinden.Auffällig am „Roman eines Schicksallosen“ ist auch, dass es viele Parallelen zwischenKertész als Autor des Romans und György Köves, als dessen Protagonisten gibt. Der Roman ist seit seiner Entstehung Sprengstoff für Politik und Literatur.Warum zerreißen sich so viele Menschen die Münder über dieses Buch, wie reagiertKertész auf diese, letztendlich ja von ihm geschaffene Zwiespältigkeit? Um Antworten aufdiese Fragen geben zu können und um das Werk nicht von seinem Schöpfer abzusondern, gebe ich im ersten Teil der Arbeit einenrelativ umfangreichen Überblick über Leben und Schaffen Kertész’.

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