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Exil auf der Leinwand - "Casablanca" als ’Emigrationsfilm’

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ISBN-13:
9783638304245
Veröffentl:
2004
Seiten:
23
Autor:
Helmut Strauss
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
NO DRM
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Emigration und Asyl. Politisch Verfolgte und ihre Aufnahme als Problem der europäischen Geschichte. Ausgewählte Beispiele vom 18. bis zum 20. ...
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Emigration und Asyl. Politisch Verfolgte und ihre Aufnahme als Problem der europäischen Geschichte. Ausgewählte Beispiele vom 18. bis zum 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: „Europa ist eng geworden. Es ist gequält von Sorgen, Ängsten, Wahnvorstellungen. Esist überfüllt. Für die paar Zehntausende von armen Emigranten scheint nirgends Platzzu sein. Keiner, der noch in der Heimat lebt, sei es unter den bedrängtestenUmständen, kann wohl ganz ermessen, was das bedeutet: Es ist nirgends Platz fürdich.“So beschreiben Klaus und Erika Mann in ihrem 1939 erschienenen Buch „Escape to Life“die Ausgangssituation der europäischen Emigration1.Am 3. März 1944 erhielt der achtmal nominierte Film „Casablanca“ die Academy Awards(Oscars) für das beste adaptierte Drehbuch, für die beste Regie und wurde zur Krönung alsbester Film ausgezeichnet2. Ein besonderer Aspekt des bis heute ungebrochen populärenFilmes ist die doppelte Beteiligung von Emigranten: einerseits, auf der inhaltlichen Ebenedurch die Darstellung der Emigrationsthematik; andererseits, auf der Produktionebene durchdie Vielzahl von vertretenen emigrierten Schauspielern.Im Rahmen dieser Arbeit soll der Versuch unternommen werden, „Casablanca“ als‚Emigrationsfilm‘ zu betrachten3; sowohl die Produktions-, als auch die inhaltliche Ebene desFilmes sollen dazu in den historischen Kontext gestellt werden. Im folgenden werdenzunächst zum Umreißen der Entstehungsbedingungen die Genese der ursprünglichen Vorlagefür das Drehbuch und der Einfluss der weltpolitischen Lage auf die Filmproduktion in denUSA dargestellt, um dann auf die deutschsprachige Emigration in Hollywood einzugehen. Ineinem biographischen Teil werden fünf an „Casablanca“ beteiligte deutschsprachigeSchauspieler vorgestellt, die nach 1933 in die Emigration mussten. [...]1 Mann, Erika / Mann, Klaus: Escape to Life. Deutsche Kultur im Exil (1939), 2. Aufl., München 1991, S. 233.2 Missler-Morell, Andreas: Ich seh‘ dir in die Augen, Kleines. Casablanca. Der Kultfilm, München 1992, S. 152154.3 Dies soll in Abgrenzung zum Genre ‚Exilfilm‘ erfolgen, das, Horak, Jan-Christopher: Exilfilm, 1933-1945, in:Jacobsen, Wolfgang (Hg.): Geschichte des deutschen Films, Berlin 1993, S. 101-118, hier S. 102, so definiert:„Als Exilfilme werden hier solche im Ausland gedrehten Werke bezeichnet, die von einem aus Deutschlandemigrierten Produzenten, Regisseur und Drehbuchautor gestaltet wurden“; somit berücksichtigt diese Definitionvon ‚Exilfilm‘ nicht die Beteiligung von emigrierten Schauspielern.

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