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Erinnern und Vergessen in Monika Marons "Pawels Briefe" und Uwe Timms "Am Beispiel meines Bruders"

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ISBN-13:
9783638557290
Veröffentl:
2006
Seiten:
32
Autor:
Judith Blum
eBook Typ:
EPUB
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
NO DRM
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Veranstaltung: Literatur zwischen Erinnerung und Fiktion, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zentrum der vorliegenden Arbeit stehen zwei Texte der deutschen Gegenwartsliteratur, ...
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Veranstaltung: Literatur zwischen Erinnerung und Fiktion, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zentrum der vorliegenden Arbeit stehen zwei Texte der deutschen Gegenwartsliteratur, in denen die Autoren sich mit der Vergangenheit ihrer Familien auseinandersetzen. Monika Maron fragt in "Pawels Briefe. Eine Familiengeschichte" (1999) nach dem Schicksal ihres aus einer jüdischen Familie stammenden Großvaters und seiner Frau im Nationalsozialismus. Uwe Timm beschäftigt sich in "Am Beispiel meines Bruders" (2003) primär mit der Geschichte seines im Zweiten Weltkrieg als Mitglied der Waffen-SS gefallenen Bruders. Beide Autoren sind bei ihrer Spurensuche in der Vergangenheit auf Quellen wie Briefe, Tagebucheinträge und Berichte angewiesen, da sie die betreffenden Personen nie bzw. nur als Kleinkind kennen gelernt haben und so über keine originären Erinnerungen an sie verfügen.Mit ihrer Suche nach der eigenen Herkunft befinden sich Maron und Timm im Trend: Friederike Eigler konstatiert eine Flut familiengeschichtlicher Erkundungen und eine neue Popularität von Generationenromanen in der deutschen Gegenwartsliteratur. Diesen Texten sei gemeinsam, dass die Autoren sich mit dem vielfach gestörten Generationengedächtnis auseinandersetzen und hierbei Dokumenten der Familiengeschichte wie Briefen, Tagebüchern und Fotos großes Interesse entgegengebracht wird. Die Möglichkeit eines direkten Zugangs zur Familiengeschichte wird als illusorisch angesehen, an die Stelle der Authenzität rückt die Medialität von Erinnerung. Bestandteil dieser Familiengeschichten sind ihr zufolge sowohl Aspekte der Geschichte des 20. Jahrhunderts als auch die Thematisierung des Prozesses der Erinnerung selbst.

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