"Irgend etwas war mir verlorengegangen". Zur Identitätsproblematik in Anna Seghers’ "Transit"

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Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Institut für Deutsche und Niederländische Philologie), 88 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, auf welche Weise in Anna Seghers' "Transit" versucht wird, die eigene Identität, die aufgrund der Exilsituation einer existenziellen Bedrohung ausgesetzt ist, zu bewahren bzw. neu zu definieren. Dabei wird von der These ausgegangen, dass im Fall des Ich-Erzählers von einer gelungenen Bewältigung einer Identitätskrise gesprochen werden kann. Nach einigen grundlegenden Betrachtungen zum Identitätsbegriff und zur Bedeutung der Identitätsproblematik für die Exilliteratur werden im Hauptteil zunächst kurz die wesentlichen Merkmale der in Transit gestalteten Identitätskrise vorgeführt, um anschließend eine ausführliche Untersuchung der hier anzutreffenden Versuche einer Wiedergewinnung von Identität vorzunehmen. Dabei wird in Anlehnung an James von einem sozialpsychologischen Identitätskonzept ausgegangen, welches zwischen persönlicher, sozialer, politisch-gesellschaftlicher und weltanschaulicher Identität unterscheidet. Aus der Analyse geht hervor, dass es dem Ich-Erzähler gelingt, auf manchen dieser Identitätsebenen zu einer Bewahrung oder Neugewinnung seiner Identität zu gelangen. Dies geschieht zum Teil nur mit Verzögerung, wie etwa bei der Festigung freundschaftlicher Beziehungen. Auch kommt es vor, dass die Identitätsgewinnung temporären Störungen ausgesetzt ist, wie es bei der zwischenzeitlich unterbrochenen Solidarisierung des Ich-Erzählers mit dem französischen Volk der Fall ist. In einigen wenigen Fällen werden auch scheiternde Versuche zur Identitätssicherung vorgeführt. Trotz derartiger Störungen zeichnen sich Identitätsfindung und Integration des Ich-Erzählers in eine solidarisch handelnde Gemeinschaft ab.

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