DIE KUNSTHALLE BREMEN IM DRITTEN REICH

EINE HISTORISCHE AUFARBEITUNG
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220x150x9 mm
Beschreibung:

Kai Artinger ist promovierter Kunsthistoriker, Autor und Publizist. Er baute in Lübeck das Museum "Forum für Literatur und Bildende Kunst / Günter Grass-Haus" mit auf und war sein wissenschaftlicher Leiter. Zuletzt erschienen von ihm die Bücher: "Eichhörnchen in der Kunst" (mit Sylke Steenker, 2010) und der Kriminalroman "Das Museum" (2010).
Die Kunsthalle Bremen zählt zu den bedeutenden deutschen Kunstmuseen. Doch bis heute ist ihre Geschichte im Dritten Reich weitgehend unbekannt. Dieses Buch zeigt nun auch die Eingebundenheit der Kunsthalle in den NS-Kunst- und Kulturbetrieb. Während im Zentrum der offiziellen Darstellung bisher der Angriff der Nationalsozialisten auf die Besitzverhältnisse des Museums, die Aktion "Entartete Kunst" und die russische Beutekunst stehen und das Museum und sein Direktor Emil Waldmann vor allem als "Opfer" erscheinen, veranschaulicht der Autor interessant und faktenreich, wie sich die Kunsthalle schnell an die neuen Verhältnisse anpasste und ihr Leiter zum funktionierenden Subjekt des NS-Staates wurde. Er belegt mit Dokumenten, wie Waldmann als Sachverständiger für Kunst aus jüdischem Besitz arbeitete, wie er mit dem Bürgermeister SA-Obergruppenführer Böhmcker im besetzten Amsterdam Kunst kaufte, während dort dessen Vetter, Dr. Böhmcker, mit der Organisation der Judenverfolgung begann, und wie Waldmann als Dozent an der von den Nazis gegründeten "Nordischen Kunsthochschule" in Bremen lehrte. Das Buch fasst die Quellenlage und den Forschungsstand zusammen.

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