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"Visión de los vencidos" - Die Eroberung Mexikos aus der Sicht der indianischen Urbevölkerung am Beispiel erhaltener Nahua-Aufzeichnungen

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ISBN-13:
9783640151622
Veröffentl:
2008
Seiten:
29
Autor:
Verena Wenz
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
NO DRM
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Romanische Sprach- und Literaturwissenschaften), Veranstaltung: Das südamerikanische Spanisch: Geschichte und Gegenwart, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine wahre ...
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Romanische Sprach- und Literaturwissenschaften), Veranstaltung: Das südamerikanische Spanisch: Geschichte und Gegenwart, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine wahre Sensation war es, als im 16. Jahrhundert in Europa die ersten Berichte aus dem neu entdeckten Amerika eintrafen. Bernal Díaz del Castillo ist nur einer von vielen Chronisten, die mit blumigen und detaillierten Schilderungen weit über die Grenzen der iberischen Halbinselhinaus Leser in ihren Bann zogen. Ob es darum ging, die kriegerische Leistung der Spanier bei der Eroberung der fernen Territorien hervorzuheben, Flora und Fauna der Neuen Welt zu beschreiben, oder aber erste Eindrücke über die Begegnung mit den fremden Völkern und ihren Kulturen wiederzugeben: Schriften, deren Thema die Exotik des Neuen, Unbekannten war, fasziniertenwie nur wenige andere zeitgenössische Texte. – Zu keiner anderen Zeit waren Reiseberichte ein so wichtiger Bestandteil der europäischen Literatur wie kurz nach der Entdeckung Amerikas.Und doch darf man eines nicht vergessen: Nicht nur die Europäer sahen sich durch die Expansiondes spanischen Reiches schlagartig mit einer neuen Welt konfrontiert, zeitgleich begegneten auch die amerikanischen Ureinwohner dem „Fremden“. Mit dem Eindringen der Spanier in ihr Land hatten auch sie sich mit einer ihnen völlig unbekannten Kultur auseinander zu setzen, und nicht nur dies: Mit Waffengewalt bezwungen, zu Untertanen eines fremden Königreichs erklärtihres Landes, ihrer Freiheit und ihrer Rechte beraubt, mussten sie miterleben, wie die europäischen Conquistadores innerhalb kürzester Zeit fast ihre gesamte Kultur schonungslos ausrotteten.Tempel wurden niedergerissen, heilige Stätten geschändet, Kultgegenstände zerstört und Schriftstücke vernichtet, die Ausübung jeglichen traditionellen Brauchtums schließlich, das der „Hispanisierung“ im Wege stehen könnte, untersagt. (Vgl. SIMSON 2001, S.30.)Eines steht damit außer Frage: War schon für die Europäer die Eroberung Amerikas ein einschneidendes Ereignis, ist die Bedeutung, die sie für die amerikanische Urbevölkerung haben musste, in ihrer Größe kaum fassbar. Umso unbefriedigender erscheint daher die Tatsache, dass uns fast alle Zeugnisse der Geschehnisse der Conquista aus spanischer Hand überliefert sind.Fragen nach den Gedanken und Assoziationen der Indianer beim Eintreffen der spanischen Schiffe, ihrer Bewertung des Erscheinungsbildes der fremden Europäer und ihrer Sicht des Hergangs der Eroberung scheinen zwar brennend, konnten auf Grund fehlender Quellen aber immer nur sehr unzureichend beantwortet werden.

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