André Gide und der Kommunismus

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ISBN-13:
9783640609444
Veröffentl:
2010
Einband:
Booklet
Erscheinungsdatum:
24.07.2010
Seiten:
20
Autor:
Jan Dreßler
Gewicht:
45 g
Format:
210x148x2 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Romanistik), Veranstaltung: André Gide und der moderne französische Roman , 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Arbeit untersucht im Kontext der Faszination, die der Kommunismus in den 1930er-Jahren auf viele westliche Intelektuelle und Künstler ausgeübt hat André Gides Verhältnis zum Kommunismus. Im Vordergrund stand für Gide dabei sein eigenes Verständnis von Humanismus, das er im Kommunismus verwirklicht sah. Als er sah, wie der real existierende Sozialismus sich immer weiter von seinen Idealen entfernte, kehrte er ihm den Rücken und blieb seinem Humanismus treu. , Abstract: Das Verhältnis von Freiheit und Individuum ist eines der zentralen Motive in Gides Werk. Der Einzelne, der sich von gesellschaftlichen Konventionen und ihm auferlegter Moral löst und sich auf seinen eigenen Geist, seine innere Weisheit besinnt das ist André Gides Ideal des freien Menschen. Die politische die wirtschaftliche Organisation der Gesellschaft ist für ihn dabei nur von sekundärem Interesse, d.h. nur insofern sie auf das Individuum wirkt. Und doch schließt er sich der kommunistischen Bewegung an, die sich zwar die Freiheit als Endziel auf ihre Fahnen geschrieben hat, aber dort, wo sie die Staatsmacht innehat, den Grad der Unfreiheit des Einzelnen noch erhöht und wie jede organisierte Bewegung den Einzelnen der Sache , d.h. einem Ziel oder einem Zweck unterordnet. Dabei ergeben sich für Gide zwei Grundprobleme, die schließlich auch zu seinem Bruch mit dem organisierten Kommunismus führen: Erstens, der Gegensatz zwischen individueller Freiheit und der Unterordnung unter einen Zweck und eine (wenn auch neue) Moral, und zweitens, der Gegensatz zwischen den Idealen einer Utopie (der Vorstellung einer idealen Gesellschaft) und der Realität.

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