Claus Peymann

Die Kunst des Regietheaters
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Gewicht:
46 g
Format:
210x148x2 mm
Beschreibung:

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Philosophisches Institut), Veranstaltung: Regietheater - Genesis und Geltung, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei Claus Peymann handelt es sich um einen der bedeutendsten Regietheatermacher des 20. Jahrhunderts. Aspekte wie Entliterarisierung und moderne Klassikinszenierungen sowie Retheatralisierung und Visualisierung bilden die Grundlage seines Schaffens. Ganz wie es sich für einen Vertreter des Regietheaters gehört, verbindet Peymann in seinen Inszenierungen die verschiedenen Kunstformen miteinander. Seine Arbeiten weisen somit eine Polyphonie auf und repräsentieren den Gedanken von Synthesis der Avantgarde. Deutlich wird dieser Aspekt, wenn Peymann in seinen Inszenierungen beispielsweise auf Zirkuselemente, Tanz, Gesang oder Lyrik verweist. Was am Ende zählt ist das Gesamtkunstwerk, welches mit möglichst vielen Bereichen der Kunst angereichert werden soll.
Gerade bei der Darstellung von Klassikern, den sog. Säulenheiligen, wählt er einen Umgang, welcher für das Regietheater vorbildlich ist. Als Regisseur liefert er durch seine Inszenierung eine eigene, neue Interpretation des Stückes und folglich seine eigene Idee zu der vorliegenden Thematik. Statt Werktreue setzt er auf eigene Akzente und eine Aktualisierung des Stoffes. Im Laufe seines Arbeitsprozesses ist er darum bemüht das Stück dem aktuellen Zeitgeist anzupassen und in eine moderne Umgebung zu transformieren. In dem er die Themen der Stücke aktualisiert und ihre Brisanz in heutige Probleme transformiert, will Peymann die Klassiker von der "Schwere" ihrer Rezeptionsgeschichte lösen. Er überpruüft gewissermaßen in seiner Arbeit, ob die Fragen, die Goethe und Schiller beschaäftigten auch noch Fragen sind, die in der heutigen Gesellschaft Diskussionen auslösen können. In diesem Zusammenhang spricht man von der Enthistorisierung der Klassiker. Peymann bemüht sich in seiner Arbeit als Regietheatermacher darum, das Gegenwartspotential des vorliegenden Klassikers (neu) zu entdecken. Timon Kaleyta.

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