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Die Zentralbank als Lender of Last Resort

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ISBN-13:
9783640744909
Veröffentl:
2010
Seiten:
24
Autor:
Alexander Charles
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
NO DRM
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich VWL - Makroökonomie, allgemein, Note: 2,3, FernUniversität Hagen (Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insb. Makroökonomik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage, ob ein Finanzsystem einen Lender of Last Resortbenötigt oder nicht, ist zurückzuführen auf die Pionierarbeiten von Henry Thornton im ...
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich VWL - Makroökonomie, allgemein, Note: 2,3, FernUniversität Hagen (Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insb. Makroökonomik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage, ob ein Finanzsystem einen Lender of Last Resortbenötigt oder nicht, ist zurückzuführen auf die Pionierarbeiten von Henry Thornton im Jahr 1802 und Walter Bagehot im Jahr 1873. Beide Autoren untersuchten die Rolle der Bank of England, die im 18 und 19.Jahrhundert immer wieder mit Bankenpaniken konfrontiert war, und legtenden Grundstein zur LOLR-Theory. Unter einem LOLR, also einem Kreditgeber der letzten Instanz, versteht man einen Geldgeber, der in der Lage ist, Liquidität in ausreichender Höhe zur Verfügung zu stellenwährend andere potentielle Geldgeber entweder nicht in der Lage odernicht bereit sind, Kredite zu gewähren. Einem LOLR ist es hierdurchmöglich, Zusammenbrüche von Banken und Unternehmen zu verhindernund damit eventuell entstehenden Gefahren von Spillover-Effekten auf dasFinanzsystem, die zu Finanzkrisen und realwirtschaftlichen Krisen führenkönnen, vorzubeugen. Als potentielle LOLR kommen ZentralbankenStaaten und Sonderorganisationen wie der Internationale Währungsfondsoder die Weltbank in Betracht.In dieser Arbeit werden Zentralbanken fokussiert, die in entsprechenden Notsituationen die Mikro- und Makroebene, also einzelne Banken sowie den gesamten Markt, mit ausreichend Liquidität versorgen könnten, um das gesamte Finanzsystem zu stabilisieren. Ein immanentes Risiko für die Zentralbank als LOLR besteht darin, nicht unterscheiden zu können, ob es sich bei dem Kreditnehmer um eine insolvente Bank handelt oder eine solvente Bank mit nur vorübergehender Illiquidität. Des Weiteren birgt die Existenz eines LOLR die Gefahr, dass Marktakteure eine mögliche Unterstützung antizipieren und aus diesem Grund Risiken eingehen, welche sie ohne einen LOLR nicht wagen würden. Dies könnte besonders bei einer „Too-Big-To-Fail“-Institution der Fall sein, bei der der volkswirtschaftliche Schaden aus ihrer Insolvenz die Kosten durch eine Kreditgewährung bei weitem übersteigen würde. Seit Beginn der Subprime-Finanzkrise im Frühsommer 2007, welche sich zu einer globalen Wirtschaftkrise entwickelt hat und die Weltwirtschaft permanent bedroht, und infolge vorhergehender, regionaler Krisen ist dieDiskussion um einen LOLR erneut entfacht. Ziel dieser Arbeit ist es, dieTheorie der Zentralbank als LOLR zu hinterfragen, hierbei die Interventionsmöglichkeiten aufzuzeigen, um eine Bankenkrise oder -panik zu verhindern, und die möglichen Kosten und Schwierigkeiten aus dem Eingreifen eines LOLR aufzudecken.

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