Film und Realität

Das Leben in der Favela und der Kampf gegen die Polizei in Rio de Janeiro am Beispiel von ¿Tropa de Elite¿
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Beschreibung:

Stefanie Tornow-Godoy absolvierte im September 2011 den Masterstudiengang Medien und Kommunikation an der Universität Augsburg. Während ihrer Zeit als studentische Hilfskraft (2008 10) am Medienlabor der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg war sie im DFG geförderten Teilprojekt i-literacy tätig. Sie verfasste Modultexte und hielt Tutorien zum wissenschaftlichen Arbeiten. Während des Studiums verbrachte sie eineinhalb Jahre in Brasilien und war dort für die PR eines Blindeninstituts zuständig. Davor lebte sie zwei Jahre als Au-Pair in den USA. In Deutschland war sie als freie Journalistin bei der Mitteldeutschen Zeitung und beim Lokalsender Augsburg TV tätig. Infolge ihrer Erfahrungen im wissenschaftlichen Arbeiten, im Ausland sowie im Journalismus fokussierte sie sich während des Studiums insbesondere auf die internationale Medienberichterstattung und deren Auswirkungen auf die Rezipienten.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,35, Universität Augsburg (Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Rio de Janeiro ist eine Stadt mit natürlichen Gegensätzen. [...]Die sozialen Gegensätze werden eher ignoriert, obwohl sich diese geradezu aufdrängen. Favelas werden romantisiert und als etwas typisch Brasilianisches vermarktet: Demnach gelten der Samba und der Karneval als kultureller Ausdruck der Favelas. Alles andere, das aus den Favelas kommt, und die Menschen, die dort eingeschlossen sind, werden als schlecht und gefährlich gesehen (vgl. PFEIFFER 1987). In den Favelas befinden sich scheinbar nur böse Rauschgifthändler, die im brutalen Schusswechsel gegeneinander ankämpfen, so wie dies auch im Film "City of God" thematisiert wird. Neben diesen Auseinandersetzungen gibt es außerdem die Kämpfe zwischen der Polizei und den Rauschgifthändlern, die in den Favelas ausgetragen werden und hohe Mordraten zu Folge haben.Der Regisseur Jose Padilha hat den Krieg zwischen den Rauschgifthändlern und der Polizei im Film "Tropa de Elite" thematisiert. Er wolle die Polizei und deren Korruption und Brutalität kritisieren. Er betont, dass es sich in seinem Film um einen Auszug der Realität handelt, den er gründlich recherchiert habe (vgl. WILKINSON 2008). Mit seiner Leistung gewann Padilha den Goldenen Bären 2008.Die vorliegende Arbeit untergliedert sich in einen theoretischen und einen empirischen Teil. Im ersten Teil der Arbeit wird eine Begriffsbestimmung des Wortes Favela vorgenommen. Anschließend gibt es einen Einblick in das Leben der Favelados und den Gründen der Armut. Im dritten Kapitel wird die brasilianische Polizei untersucht.Besonders schockierend sind die Korruption, Folter, Gewalt und Straflosigkeit der Polizei in Brasilien. Das vierte Kapitel thematisiert den Drogenkrieg, in dem die Rauschgifthändler aus den Favelas mit den Polizisten aufeinander treffen.Der empirische Teil dieser Arbeit besteht aus der Analyse des Films "Tropa de Elite". Dabei wird der Film zuerst inhaltlich in der Narrationsanalyse untersucht. Mit der Figurenanalyse soll anschließend ein Rückschluss darauf gezogen werden, wie die brasilianische Polizei und die Favelados im Film dargestellt werden. Im achten Teil der Arbeit werden die Kritiken aus dem Film zusammengefasst und mit der Realität verglichen. Der Leser kann dann erkennen, inwieweit der Film der Realität entspricht und was am Ende schockierender und übertriebener ist: Der Film oder die Realität?

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